Mein  Tagebuch 

Lieber Leser,
Immer, wenn etwas Aufregendes passiert, werde ich es Dir melden.

Datum

was war los?

15. September Mein erster Einsatz
Am Dienstag, mitten in der Nacht hat mich der Piepser von Herrli geweckt. Und gleich darauf ist Herrli selbst durchs Haus gehetzt und stand schon bald in seiner Rotkreuz-Einsatzkleidung vor mir. Das hat mich erst alles nicht gestört und ich bin ruhig in meinem Bett liegen geblieben. Doch Herrli hat keine Ruhe gegeben, ich solle mit, es wäre schließlich ein Einsatz! Da bin ich halt aufgestanden und mit ihm gefahren. Erstes Ziel war Obernau, wo wir in den LKW einstiegen. Mit ihm sind wir dann ziemlich lange gefahren, bis hinter Miltenberg, nach Dorfprozelten. Ich durfte mich sofort fertig machen und meinen ersten Ernstfalleinsatz gehen! Es war ein flaches Gelände mit Gärten in der Mitte. Bis wir alles abgesucht hatten dauerte es über eine halbe Stunde. Leider haben wir nichts gefunden. Doch da hat sich Andrew in einem Maisacker versteckt und ich durfte ihn suchen. Er hatte eine ganze Dose Futter dabei - super Belohnung. Der ganze Einsatz dauerte von 1 Uhr bis kurz vor 5 Uhr. Ich war ganz schön müde und habe den ganzen Tag über gut geschlafen. Im Polizeibericht ist der Einsatz genau beschrieben:  

Mit BMW überschlagen – betrunkener Unfallverursacher flüchtet verletzt
STADTPROZELTEN, LKR. MILTENBERG. Ein 18-Jähriger war in der Nacht zum Mittwoch betrunken am Steuer eines BMW unterwegs, als er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und sich überschlug. Beim Eintreffen der Rettungskräfte an der Unfallstelle, flüchteten der Fahrer und sein Begleiter in ein angrenzendes Feld.
Weil einer der beiden offensichtlich verletzt war, wurde eine große Suchaktion gestartet, die jedoch zunächst erfolglos blieb. Erst nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei wurden sie schließlich ausfindig gemacht. Der Grund für die Flucht war schnell gefunden. Der 18-Jährige stand unter Alkoholeinfluss und hatte zudem keinen Führerschein. Er und sein Begleiter mussten aufgrund ihrer Verletzungen vom Rettungsdienst behandelt werden.
Kurz nach Mitternacht war der 18-Jährige mit einem BMW von Stadtprozelten nach Dorfprozelten unterwegs, als er plötzlich von der Fahrbahn abkam und sich mit dem Pkw überschlug. Nachdem die ersten Sanitäter an der Unfallstelle eingetroffen waren, flüchteten die Fahrzeuginsassen in einen Maisacker, obwohl einer der beiden laut Aussage der Zeugen eine blutende Platzwunde am Kopf hatte. Bei einer anschließenden Suchaktion, an der die Rettungshundestaffel mit zwölf Freiwilligen sowie zwei Polizeihunden beteiligt waren, wurden die angrenzenden Flächen nach den beiden abgesucht, zunächst ohne Erfolg.
Obwohl an dem Unfallauto keine Kennzeichen angebracht waren, konnten die Beamten der Miltenberger Polizei schließlich doch noch den Fahrzeugbesitzer ausfindig machen. Als die Polizisten an dessen Wohnung nachschauten, entdeckten sie zwei junge Männer mit frischen Verletzungen. Diese stritten eine Unfallbeteiligung zunächst ab. Im Gespräch mit der Streife gab der 18-Jährige aus dem Main-Tauber-Kreis jedoch schließlich zu, den BMW gefahren zu haben. Im Rahmen der weiteren Befragung stellte sich heraus, dass der Mann offenbar doch schwerere Verletzungen erlitten hatte. Rettungssanitäter brachten den Mann in ein Krankenhaus. Sein ein Jahr älterer Begleiter wurde ebenfalls medizinisch versorgt. Das total beschädigte Unfallauto stellten die Beamten sicher. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 2.600 Euro.

Weil der Fahrer, der erst am Dienstag volljährig geworden war, unter Alkoholeinfluss stand, wurden zwei Blutentnahmen bei dem Mann durchgeführt. Nachdem der mutmaßliche Unfallverursacher nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war, wird er wohl auch noch einige Zeit darauf warten müssen. 

 

11. September

Die Zeit des Wartens ist vorbei!
 

Ja, richtig! Seit Samstag, 4. September darf ich mich Rettungshund nennen!
Mit meinen Menschen war ich in Traunstein und habe die Prüfung bestanden.
Doch langsam, der Reihe nach:
In den letzten Wochen haben wir noch ganz viel gearbeitet und uns auf die Prüfung vorbereitet. Jeden Sonntag und jeden Dienstag war ich mit Herrli in Großwallstadt bei Gabi und haben die Unterordnungsteile der Prüfung geübt. Ich war mir sicher, dass ich alles kann! Na ja, das Ablegen habe ich nicht so ganz gemocht. Wo geht Herrli nur immer hin, habe ich mich gefragt. Manchmal bin ich aufgestanden und habe nachgeschaut. Da hat Herrli aber ganz böse geschaut und ich habe mich wieder hingelegt. Alles andere hat prima geklappt. Herrli konnte mit guter Hoffnung nach Traunstein fahren. Weil das aber ganz weit weg ist, waren wir vorher noch ein paar Tage in Schäftlarn. Da ist es mir wie immer sehr gut gegangen. Am Donnerstag haben wir eine kleine Rundfahrt gemacht: Wir waren in Wasserburg (wie in Italien, sagten meine Menschen) und am Waginger See. Am Abend kamen wir dann in Wonneberg an, das ist ein kleines Örtchen zwischen Waging und Traunstein. Meine Menschen wollten sich in Ruhe auf die Prüfung vorbereiten. 
Endlich war der Samstag da! So um 10 Uhr fuhren wir nach Traunstein und haben den Sportplatz gesucht, wo die Prüfung sein sollte. Erst waren keine Menschen da, weil sie alle noch auf der Vormittagsprüfung waren. Doch dann kamen langsam die Leute und haben erst mal Mittag gegessen. Mein Herrli musste dann in einem Hinterzimmer die theoretische Prüfung machen - 25 Fragen beantworten, die er aber vorher in einem Katalog lernen konnte. Das war ja wohl einfach!
Auf dem Sportplatz kam die erste Prüfung für mich: Die Anzeige. 
Eine Frau lag auf einer Unterlage und ich musste sie verbellen. Das kannte ich ja schon von zu Hause. Als endlich mein Herrli nachgekommen war, flüsterte die Frau ihm zu: "Er hat nicht berührt!" Da habe ich gehört, wie meinem Herrli ein Stein vom Herzen gefallen ist! Trotzdem haben wir nur die Note 2 bekommen, weil Herrli mich zu nah neben dem Opfer abgelegt hat. Er hätte ja auch die Prüfungsordnung besser lesen können, dann hätten wir besser abgeschnitten. 


Gleich danach kam die Unterordnung. Als wir nach der ersten Strecke zurück kamen haben die Prüfer mein Herrli erschreckt. "Bitte noch mal anfangen, dieses Mal aber ohne Leine!" Hat er doch tatsächlich vergessen, dass alle Übungen in Freifolge zu machen sind. Ob er nervös war? Gut, dass die Prüfer so nett waren. Die Übungen kannte ich ja schon: Gerade vor, schnell und langsam zurück, um die Ecke, durch eine Gruppe Menschen und dann zum Sitz, Steh und Platz.

 

 
   

Dabei habe ich mich einmal verhört und anstatt des Steh ein Sitz gemacht. Herrli war aber nicht böse. Ein bisschen war auch ich nervös! Nach dem letzten Kehrt kam das Voraus. Ich bin abgesaust und habe mich nach dem Platzbefehl sofort hingeworfen obwohl mein Deckel nicht da lag. Das war prima - Herrli hat gelacht. Kein Problem hatte ich mit dem Maulkorb und dem Tragen. Doch dann musste ich in die Ablage und Herrli ist weggegangen. Das hat ziemlich lange gedauert. Da bin ich halt mal aufgestanden und habe geschaut, wo er ist. Weggegangen bin ich nicht, das durfte ich ja nicht. (Das war nicht schlimm: Schließlich darf man ja zwei Übungsteile verkehrt machen, da konnte ich doch mal schauen! Nach der 2 in der Anzeige konnte ich eine 3 schon mal riskieren!)

Als alle dran waren, sind wir endlich in den Wald zur Suche gefahren. Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Herrli hat ein Papier bekommen, auf dem alles über die Suche stand. Er hat den Wind geprüft und dann ging´s los! Ich bin losgestürmt und schon nach ein paar Sekunden habe ich Witterung bekommen. Sie hatten einen Mann in eine Mulde gelegt und zugedeckt - kein Problem für mich! Ich habe mich auch schön abgelegt, als Herrli den Mann untersucht hat. Sollte das schon alles sein? Das war ja nicht sehr anstrengend. Als mich Herrli das zweite Mal angesetzt hat bin ich erst mal wieder losgerannt, damit ich mich etwas austoben kann. Herrli ist einfach stehen geblieben und hat gewartet. Als ich umdrehen wollte, habe ich Wind bekommen. Da lag doch schon wieder einer! Also habe ich Herrli stehen lassen und bin dem Duft nach. Mitten in einer Fichtenschonung lag eine Frau und hat auf mich gewartet. Ich musste ganz schön lang nach Herrli rufen bis er  bei uns war. Es waren fast 150 Meter, hat er gesagt. Aber was soll´s. Wenn da einer liegt muss ich hin und Herrli muss halt etwas rennen. Das schadet ihm nicht! "Prüfung bestanden!" haben die Prüfer gesagt. So schnell kann´s gehen. Eigentlich war ich noch gar nicht richtig gefordert. 

Erst später habe ich erfahren, dass Herrli die richtige Entscheidung bei der Auswahl des Weges getroffen hat. Am Vormittag sind drei von vier Teams im gleichen Gebiet durchgefallen. Unsere Aschaffenburger haben alle bestanden! Dabei waren Amy mit Angelika und Clooney mit Bernd. Beide haben auch das erste Mal Prüfung gemacht. Finn mit Anke hatte schon seine zweite Prüfung. Der Streber hatte in allen Bereichen eine glatte 1! (Er ist aber auch super schön gelaufen!)

Nach der Prüfung waren die Menschen noch im Traunsteiner Hofbräuhaus und haben gefeiert. Ich habe nur Wasser bekommen! Dafür sind wir aber noch bis Montag geblieben, haben am Sonntag einen schönen See besucht, in dem ich prima schwimmen konnte. 
Blöd war nur, dass ich bei der Prüfung eine Grasgranne ins rechte Auge bekommen habe. Das hat furchtbar gekratzt und mein Auge hat sich entzündet und ist zugeschwollen. Am Dienstag mussten wir bei der Tierärztin die Granne entfernen lassen und ich habe die ganze Woche Augentropfen bekommen. Das war nicht so schön! Aber ich bin ja nicht leidend! Ein richtiger Hund hält das schon aus!

 

26. Juli Einladung
Heute ist die Einladung zur Rettungshundeprüfung gekommen. Ich bin dran am Samstag, dem 4. September um 13 Uhr! Weil die Prüfung in Traunstein ist, wollen meine Menschen schon am Donnerstag fahren und sich gemütlich vorbereiten. Frauli meinte, ich müsse vielleicht den Föhn kennen lernen, damit ich am Prüfungstag keine Kopfschmerzen bekomme. Ich weiß zwar nicht, was ein Föhn ist, aber die Menschen in Oberbayern mögen ihn wohl nicht. Jetzt muss Herrli eine schöne Wohnung suchen, in der ich im Zimmer bei meinen Menschen schlafen darf. Das wird bestimmt schön, ich freue mich schon darauf!
Gestern war es etwas stressig. Meine Menschen haben mit ein paar Bekannten im Elterwaldgarten gegrillt. Da war auch ein Flat-Retriever "Barney" dabei, der sich ganz schön aufgespielt hat. Ich habe ihm deutlich erklärt, dass dies mein Garten ist, aber er hat einfach nicht nahgegeben. Da war ich schlauer! Weil ich weiß, dass dies mein Garten bleibt, bin ich einfach ins Auto gegangen und habe mich in meine Box gelegt. Da hatte ich meine Ruhe und konnte warten, bis Barney mit seinen Menschen wieder gegangen war.  Da war es wieder mein Garten! Man muss nur Geduld haben!
19. Juli Allerhand los!
Scheinbar hatte Herrli in den letzten Tagen viel zu tun und ist nicht zum Schreiben gekommen. Endlich nimmt er sich wieder einmal die Zeit, es war ja auch ganz schön viel los!
In Großwallstadt arbeite ich auch nach der Begleithundeprüfung noch weiter. Jeden Sonntag und jeden Dienstag fährt mich Herrli zum Hundeplatz und macht mit mir neue Übungen. Als erstes habe ich den Befehl "STEH" gelernt. Das war einfach. Herrli hat ganz langsam "steeeehhhh" gesagt und ich bin einfach nur stehen geblieben. Und dafür habe ich sogar ein Leckerli bekommen! Dann haben wir die Ablage weiter geübt. Während ich mich hinlege muss Herrli hinter eine Wand gehen und sich verstecken. Am Anfang habe ich schon geglaubt, dass er nicht wieder kommt. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich mir ein Leckerli verdienen kann, wenn ich einfach nur liegen bleibe. Wie einfach! Länger hat es gedauert, bis mein Herrli den Befehl "VORAUS"  gelernt hat. Er hat einen Plastikdeckel auf den Boden gelegt und Gabi hat sich daneben gekniet. Jetzt musste ich aus ein paar Metern Entfernung zum Deckel laufen und Platz machen. Das habe ich schnell kapiert - für ein Leckerli tue ich ja schon fast alles. Die Entfernung haben wir inzwischen immer wieder vergrößert - bis auf gut 20 Meter klappt es jetzt schon. Ich weiß: Sobald ich an dem Deckel bin, ruft Herrli "Platz!" und ich lege mich hin. Wenn er allerdings zu langsam ist, lege ich mich auch schon mal bevor er gerufen hat. 

Bei den Rettungshunden muss ich inzwischen in Prüfungsgebieten suchen. Das war am Samstag eine Fläche von 150 x 350 Meter mit ganz viel Gestrüpp. Herrli hat ganz schön geschnauft, besonders weil es während der ganzen Suche auch noch geregnet hat. Einmal außenrum hat 25 Minuten gedauert, dann mussten wir auch noch einmal mitten durch bis wir alle Opfer gefunden haben. Ich gebe zu: Ich war auch ein bisschen geschafft! Aber: Es macht ganz viel Spaß - endlich eine richtige Herausforderung! Nicola hat gemeint, ich sei fit für die Prüfung! Es sind noch 7 Wochen!
Am letzten Samstag war es abends noch mal interessant. Da waren wir bei der Feuerwehrjugend in der Stadt und haben ihnen gezeigt, wie wir arbeiten. Die jungen Feuerwehrler haben ganz schön gestaunt, wie gut wir suchen können!

Zu Hause läuft alles bestens! Herrli versteht mich immer besser. Wenn ich abends auf die Wiese muss, schaue ich ihn nur an und gehe ein bisschen rückwärts. Da steht er auf und geht mir mir, meine Geschäfte erledigen. Brav! Morgens gehe ich mit Frauli eine große Runde. Oft gehen wir auf den Friedhof zum Gießen. Da darf ich eigentlich nicht rein, aber ich bin ja brav! Ich lege mich an die Wasserstelle und warte, bis Frauli fertig ist. Es hat noch keine Anzeige gegeben! 
Etwas blöd ist das Wetter zur Zeit. Seit gut drei Woc
hen ist es sehr heiß, am Tag über 30 Grad. Das ist nicht angenehm! Am liebsten liege ich deshalb im Flur auf den Fliesen, da ist es einigermaßen kühl. Herrli geht nachmittags mit mir dann in die Haibacher Schweiz. Da kann ich im Springbrunnen duschen, im Bach spielen und im See baden. Das kühlt schön ab. So lässt es sich aushalten. 
25. Juni Endlich vorbei!
Das war vielleicht eine schlimme Woche! Herrli war mit seinen Schülern im Schullandheim und hat mich alleine zu Hause gelassen. Na ja, ganz alleine war ich nicht, Frauli hat sich schön um mich gekümmert. Aber mit Herrli kann ich viel länger toben! Eine kleine Entschädigung haben sie die beiden ausgedacht: Frauli hat mich heute früh nach Hobbach gefahren und ich durfte mit der ganzen Klasse zurück nach Mespelbrunn gehen. Das war sehr schön, besonders weil neben dem Weg ein Bach fließt, in den ich immer wieder rein gehen durfte. Mit den Kindern war es auch ganz lustig.  Jeder wollte mal meine Leine tragen - gut, dass Herrli die lange Leine dabei hatte und ich viel Freiraum bekam! 
Jetzt ist alles wieder gut.
20. Juni

BESTANDEN

Jawohl! Richtig gelesen! Ich habe meine Begleithundeprüfung bestanden!
Heute früh, fast mitten in der Nacht, ist mein Frauli mit mir schon spazieren gegangen. So früh waren wir sonst nie unterwegs! Ich durfte ganz lange spielen, im Bach und in der Brunnenstube ausgiebig Wasser plantschen. Warum nur? 
Als wir heim gekommen sind, hat Frauli so eine komische Bemerkung gemacht: Ich wäre heute <aufgedreht>. Und: Herrli müsste sich auf Einiges gefasst machen, so narrisch wie ich heute sei. Ich habe das alles nicht verstanden. Auf mein Frühstück habe ich allerdings verzichten müssen. 
Wir sind dann zusammen nach Großwallstadt gefahren - viel früher als sonst. Dort waren meine Kollegen, die ich vom Training her kenne, sonst aber keine Hunde. Es war ja auch viel zu früh!
Herrli ist erst mal ins Haus  gegangen und hat ein paar Fragebogen ausgefüllt. Es sei der Sachkunde-Test, hat er gesagt. Eine richtige Prüfung war es nicht, er hat schon vorher gewusst, welche Fragen drankommen und konnte sich vorbereiten. Das war ja wohl einfach. 
Danach sind wir auf den Platz gegangen, nur Gabi ist nicht mit. Dafür war der Vorstand Vogel dabei und eine fremde Frau. Schade, dass Gabi nicht dabei war, sie war doch sonst immer da und hat aufgepasst, dass ich keine Fehler mache! Herrli ist dann einfach die Strecke gelaufen wie wir sie schon so oft geübt haben. Die Leckerli hatte er wohl vergessen. Auf jeden Fall ist nichts für mich abgefallen.  Ich habe immer geschaut, wo er sie hat, habe aber nichts gefunden. Später hat dann die Frau gesagt, ich müsse näher beim Herrli gehen und nicht so vorpreschen - dabei war ich doch nur ein bisschen vor meinem Herrli, damit ich die Leckerli schneller sehe! Auch sollte ich beim Kehrt näher beim Herrli bleiben und die Kurve enger nehmen. Wenn dann Herrli mir auf die Füße tritt? Beim Sitz und Platz aus der Bewegung müsste ich mich schneller hinsetzen oder legen - Warum? Ich muss mich doch vorsichtig setzen, damit ich spüre, ob das Gras auch nicht nass ist. Und beim Platz ist das genau so. Ich möchte doch nicht, dass ich mich erkälte!

Dann kam der schlimmste Teil. Herrli hat mich an den Rand des Platzes geführt und dort ins Platz gelegt. Ich wusste schon, was kommt: Er geht weg und bleibt ganz lange unbeweglich stehen, ich muss alleine liegen bleiben! Die langweiligste aller Übungen! Ich habe aber schön mitgespielt und mich hingelegt. Allerdings war es etwas unbequem und ich musste mich noch mal aufstellen, damit ich einen besseren Liegeplatz hatte. Dann konnte ich es aushalten. Am Ende hat Gabi erzählt, dass sie die Luft angehalten und einen Riesenschreck bekommen habe, als ich aufstand. Nicht nötig. Ich wusste doch, dass ich nicht weglaufen darf!

Als nächste "Übung" kam ein "Verkehrsteil". Das kannte ich schon von früher. Da muss man sich an der Straße aufstellen und es kommen Autos, Fahrräder und Jogger vorbei. Die interessieren mich sowieso nicht! Auch das Herumlaufen um die anderen Hunde ohne Kontakt aufzunehmen ist eine meiner leichtesten Übungen!

Ganz am Ende hat dann die Richterin gesagt: BESTANDEN - das wollte ich hören!

Hier ist der Film ---->

8. Juni Tag des Hundes

Am Sonntag war der "Tag des Hundes". Da hat mein Verein in Großwallstadt ein richtiges Fest gefeiert und vielen Leuten über die Arbeit und den Spaß mit Hunden erzählt. Im Main Echo stand dieser Artikel:

 

Für mich war es eigentlich nicht besonders schön: Ich musste den ganzen Tag warten bis ich am Nachmittag eine Anzeige machen durfte. Herrli hat ganz viel erklärt, wenn die Leute etwas wissen wollten. (Gut dass in der Nähe ein See war, in dem ich manchmal schwimmen durfte!)

31. Mai Heute wird gefeiert
Heute war´s soweit, mein Geburtstag wurde gefeiert. Gleich nach dem morgendlichen Spaziergang mit Frauli habe ich mein Päckchen bekommen. Das ist jedes Mal eine Riesenfreude, wenn ich eins aufpacken darf. Schaut euch mal den Film dazu an: ---> 
Nach dem Frühstück sind meine Menschen dann nur wegen mir zu "Tatze und Pfote" gefahren und haben eingekauft: Drei neue Zerr- und Wurf-Dummies (nachdem ich mal eins im Wasser versenkt habe und das andere nicht mehr so ansehnlich war) und ein großes Jute-Beißwulst, mit dem man auch schön zerren kann. Ganz heimlich hat Herrli auch ein Haus-Kauspielzeug eingepackt. Das bekomme ich bestimmt einmal später. 
Danach waren wir noch im Fressnapf. Von denen habe ich eine Geburtstagskarte bekommen:

und durfte wir ein Geschenk abholen. Es waren Leckerli, die meinen Mundgeruch verbessern - als ob ich das nötig hätte!
Danach haben wir gleich einmal die Spielzeuge ausprobiert. Sie sind klasse!
Geburtstag zu haben ist schön!

30. Mai 30. Mai - sagt euch dieses Datum etwas?
Richtig! Ich habe Geburtstag - wo sind meine Geschenke?
Der Tag ging ganz gut los. Zum Training in Großwallstadt ist Frauli wieder einmal mitgefahren. Sie wollte mal schauen, was ich die letzte Zeit alles gelernt habe. Da habe ich mich natürlich besonders angestrengt! Wir waren heute nur zu zweit, da konnte Gabi ganz genau hinschauen. Mit dem Laufen habe ich schon lange keine Probleme mehr. (Gut, für eine 1 in der  Prüfung gehe ich noch etwas zu weit nach vorn. Aber wer will schon eine 1?) Bei der Ablage haben sie heute besonders geschaut. Da half auch nicht, dass ich, ganz tief unten nur wenige Zentimeter gekrochen bin. Heute haben sie alles gesehen! Entweder ich muss noch  vorsichtiger kriechen oder halt doch liegen bleiben, bis mich mein Herrli abholt. Aber das dauert mir eigentlich zu lange! Mal sehen, wie ich mich entscheide! Nach einer halben Stunde hat es fürchterlich  geregnet - das hätte mir nichts ausgemacht, aber die Menschen waren etwas empfindlich und mussten sich unterstellen. Mein Herrli hatte den Menschen eine Kiste Mohrenköpfe mitgebracht, die er ihnen zum meinem Geburtstag ausgegeben hat. Da ist es auch mir gut gegangen. Fast alle hatten in ihren Taschen  beste Leckerli, dich ich dann bekommen habe. So gefällt mir das! Jetzt warte ich noch auf das Geschenk meiner Menschen. Ich habe schon gesehen, wie sie es eingepackt haben. Es liegt aber immer noch in der Küche - hoffentlich nicht mehr so lange. Ich bin mal gespannt, was da drin ist. Aber immer wenn Herrli filmen will kommt wieder eine dunkel Regenwolke und es ist ihm zu wenig Licht. ein blödes Wetter! Und das schon den ganzen Mai!

Übrigens: Am Freitagabend war mein Herrli schon wieder im Sucheinsatz, dieses Mal in Großostheim - und er hat mich schon wieder nicht mitgenommen.  Es wird Zeit, dass ich die Prüfung mache, damit ich endlich auch mal richtig zum Einsatz komme! Es war wohl sehr interessant. Und: Sie haben sogar den Vermissten gefunden! So stand es im Main Echo: 
Schäferhündin Cora findet 80-Jährigen

Suchaktion: Vermisster unverletzt wieder Zuhause

Großostheim.
 Nach stundenlanger Suchaktion eines Großaufgebots von Rettungskräften hat die fünfjährige Schäferhündin Cora in der Nacht zum Freitag einen vermissten alten Mann aufgespürt. Das speziell für die Personensuche ausgebildete Tier fand den 80-Jährigen gegen 3 Uhr unterkühlt, aber unverletzt auf einer Wiese bei Großostheim, so die Polizei gestern. 
Der alte Mann war am Donnerstagnachmittag in Großostheim zu einem Spaziergang nach Niedernberg aufgebrochen, dort jedoch nicht angekommen. Eine erste Suche von Polizei und Angehörigen blieb ohne Erfolg. Die gegen 22 Uhr alarmierte Rettungshundestaffel des BRK-Kreisverbands Aschaffenburg setzte acht Hundeteams ein. Wegen der Größe des Suchgebiets wurden zusätzlich Rettungshunde aus dem Kreis Main-Spessart, aus Würzburg, Gerbrunn und Bad Kissingen angefordert. Im Einsatz waren neben Polizisten und Feuerwehrleuten auch ein Polizei-Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie Mitglieder der BRK-Bergwacht. Als Einsatzzentrale diente die DJK-Halle in Großostheim. Hier sorgte die Rotkreuz-Technikeinheit für Strom und Beleuchtung. Als Leitender Notarzt war Dr. Michael Fuhs vor Ort. Schäferhündin Cora aus Bad Kissingen, die den 80-Jährigen entdeckte, ist ein sogenannter Mantrailing-Hund: Das Tier hat gelernt, der Spur eines Vermissten durch dessen Individualgeruch - auch noch nach langer Zeit - zielsicher zu folgen.

Gestern beim Training hatte ich kurz ein Problem. Ich war auf der Suche und hatte mich dabei schon recht weit von Herrli entfernt als ich das Opfer in die Nase bekam. Da hörte ich Herrli, wie er mich zurückrief. Was sollte ich machen? Zurückgehen und das Opfer liegen lassen? Ob ich es dann noch mal finden würde? Oder nicht auf mein Herrli hören? Ich habe mich für das Opfer entschieden! Durch mein Bellen konnte ich ja Herrli herbeirufen. Warum soll er nicht auch mal auf mein Rufen hören! Für meine Entscheidung wurde ich sogar kräftig gelobt. Das war schön! Das Geländestück, das ich durchkämmen musste war recht groß, ich war am ende ziemlich platt. Nur gut, dass ich so eine gute Kondition habe. (Vielleicht sollt ich aber auch am Anfang nicht so schnell losstürmen und meine Kräfte besser einteilen?)  

22. Mai Großeinsatz
Das ist gar nicht fein von meinem Herrli!
Die ganze Staffel darf in einen Großeinsatz und ich muss daheim bleiben! Als wir heute früh beim Training in Kleinostheim waren, hat Michael kurz bevor ich auf die Suche durfte, das Training abgebrochen. Alle Staffeln Unterfrankens mussten sich bereitmachen zu einem Großeinsatz in Heidenheim. Dort ist vor ein paar Tagen eine Frau entführt worden, die seither gesucht wird. 
In der Zeitung steht heute: "Die Suche nach der seit Mittwoch entführten Frau wurde derweil am späten Samstagvormittag fortgesetzt, nachdem sie am Freitagabend bei Einbruch der Dunkelheit unterbrochen worden war. Wenn das Wetter es zulässt, werden wir mit Rettungshundestaffeln und einem Hubschrauber nach der Frau suchen, sagte der Polizeisprecher weiter. Auch die Straßen rund um Heidenheim werden abgesucht. Ein Hubschrauber suchte mit einer Wärmebildkamera beidseits der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Heidenheim und Aalen-Oberkochen Wald- und Flurstücke ab. Erneut wurden auch Suchhunde eingesetzt."

Offenbar müssen nun alle bayerischen Suchhundestaffeln das Gebiet absuchen. 
Und ich darf nicht mit! Nur, weil mein Herrli heute noch in dei Schule muss um das Schulfest für morgen vorzubereiten. Als ob ein Fest wichtiger wäre als eine Suche! (Na ja, er ist halt mal der Chef. Ein bisschen verstehe ich ihn schon. Aber das sage ich ihm nicht!)
Ich bin mal gespannt, was meine Staffelkollegen alles erleben!

2. Mai Super-Wochenende
Ein SUPER-Wochenende liegt hinter uns. Ich durfte mit Herrli und der Rettungs- hundestaffel nach Willershausen fahren. Das liegt über 200 Kilometer von uns weg an der Grenze von Hessen und Thüringen, in der Nähe von Eisenach. Dort waren die Menschen in einem alten Forsthaus untergebracht und wir Hunde im LKW. Wir wollte alle mal ein ganzes Wochenende trainieren und ein paar schöne Stunden verleben. Die Menschen haben am Freitag mit den schönen Stunden angefangen und eine ganz lange "Besprechung" gehabt. Wir haben draußen im Auto zwar nicht alles verstanden, aber es muss eine lustige Besprechung gewesen sein. Ab und zu haben wir mal "Becherovka" gehört. Ich wusste nicht was das bedeutet, aber am Samstag haben einige Kopfweh davon gehabt und waren den ganzen Tag nicht so ganz munter. Mein Herrli hat anscheinend nichts von dem Kopfwehmittel getrunken, denn er war schon recht früh am Morgen bei mir und hat einen ziemlich frischen Eindruck gemacht. Wir sind erst mal lange spazieren gegangen. Das Dörfchen liegt in einer weiten Landschaft mit großen Rapsfeldern. Gleich hinter dem Haus ist eine große Wiese, die sehr gut gemäht war. Allerdings waren ab und zu Löcher in der Wiese. Die Menschen haben aber Fähnchen in die Löcher gesteckt, dass niemand hineinfällt. In manchen Löchern lagen auch kleine weiße Bälle. Mit denen konnte ich aber nicht richtig spielen, sie waren mir zu hart. 

Zum Trainieren sind wir in ein Waldstück gefahren, durch das ein großer Graben ging. Als ich das erste Mal suchen durfte, musste ich mich ganz schön anstrengen. Oben am Weg war ja noch ganz gut Wind, doch unten im Graben wehte er in eine ganz andere Richtung. Da musste ich große Kreise laufen, um die versteckten Opfer genau auszumachen. Herrli hatte es gut, der ist nur oben auf dem Weg gelaufen und hat mich immer wieder hinunter geschickt. Das war ganz schön spannend - und anstrengend. Bei der Besprechung hat Herrli mit Angelika ausgemacht, welchen Schwerpunkt sie mit mir trainieren wollen. 
Zuerst sollte ich üben, ganz lange zu bellen, ohne dass das Opfer etwas mit mir tut.  Das habe ich aber gehört und so wusste ich, dass das Opfer doch ein Spielzeug mitbekommen hat. So war ich nicht enttäuscht, als Anke ganz unbeweglich dalag. Ich wusste ja, dass ich nur lange genug bellen muss, bis sie die Spielzeuge rausrückt. Und so war es auch. Wir hatten beide unsere Freude daran. 
Das zweite Ziel sollte sein, dass ich aus größerem Abstand belle, wenn ich ein Opfer gefunden habe. Ich gebe ja zu, dass ich manchmal etwas ungeduldig bin und gern einmal nachschaue, wo die Opfer das Spielzeug versteckt haben. Die Trainer sagen immer, das dürfte ich in der Prüfung nicht machen. Und so halten mich die Opfer immer mit ausgestrecktem Arm auf Abstand. Als ich bei Nicola ankam, war ich ein bisschen zu  schnell und konnte nicht rechtzeitig bremsen. Da bin ich etwas an ihre Hand angestoßen. Das war nicht so angenehm. Ich nehme mir deshalb fest vor, jetzt immer den nötigen Abstand zu halten!
Unser Training war auf jeden Fall erfolgreich. Angelika hat mich gelobt, dass ich mich schön von Herrli löse und selbstständig meine Kreise ziehe und sehr motiviert sei. Es macht ja auch Spaß!

Was die schönen Stunden betrifft: Am Samstagabend hatte ich auch ein paar schöne Stunden. Die Menschen haben ein Feuer angezündet und sich drumherum gesetzt. Anke und ihr Mann hatten eine Gitarre dabei und haben ein bisschen Musik gemacht. Ich durfte auch dabei sein. Das Mädchen von Dominik hat ab und zu ein bisschen mit mir gespielt, ich bin öfter zu Herrli ans Feuer gegangen und habe mich gewärmt. Dabei hat mich Herrli ganz lieb gestreichelt. Das war schön! So ein Lagerfeuer ist richtig gemütlich!

Auch wenn die Tage wirklich schön waren: Ich war schon froh, als ich heute Abend wieder zu Hause war und ich auf meinem Kissen im Wohnzimmer ausstrecken konnte. Es ist auf jeden Fall bequemer als der LKW!
.4.2010 Wandertag

Heute war ein super-schöner Tag. Meine Menschen sind mit mir in den Spessart nach Hobbach gefahren. Von dort sind wir auf die Geißhöhe gewandert. Das hat etwa zwei Stunden gedauert. Neben dem ersten Wegstück war ein Bach - den musste ich natürlich sofort ausnutzen! Das Wasser war ganz schön frisch! Aber das macht mir nichts! Neben dem "Alten Schulweg" von Dammbach zur Geißhöhe ist auch ein kleiner Bach geflossen, in dem ich immer wieder mal mein Füße abkühlen konnte. Einmal war auch ein schönes Schlammloch da. Das war super! Meinen Menschen hat das nicht so gut gefallen, aber bis wir oben waren war ich schon wieder trocken - und fast wieder sauber. Als Ziel hatten sich meine Menschen die Gaststätte ausgesucht, in der sie zu Mittag gegessen haben. Das war zwar etwas langweilig, weil ich immer nur neben dem Tisch stehen konnte. Ich habe mich zwar einmal kurz hingelegt, doch meistens habe ich bereitgestanden, falls meine Menschen wieder aufbrechen. Auf einem anderen Waldweg sind wir dann zurück nach Hobbach gegangen. Vom Schullandheim bis zum Parkplatz habe ich den Bach Elsava getestet. Der war etwas tiefer, so dass ich schwimmen musste. Super! Es war aber auch anstrengend, weil der Bach so schnell fließt und ich ganz schön strampeln musste. 
Nach einer kurzen Autofahrt haben meine Menschen noch mal Rast am Waldhotel "Heppe" gemacht. Dort gab es riesig große Stücke Kuchen - allerdings nur für die Menschen. Ich habe aber sowieso lieber auf der Wiese gespielt!
Es war ein schöner Tag - am Abend war ich ziemlich müde!

 

27. März
2010
Erste Einsatzübung 
Heute war es sehr aufregend (für die Menschen)! Die Rettungshundestaffel hatte ihre erste Einsatzübung, bei der die Menschen einen richtigen Einsatz durchgespielt haben. Um 10 Uhr haben sich alle (das sind inzwischen 16 Menschen mit 18 Hunden!) an der Haibacher Marienkapelle getroffen. Der "richtige" Einsatzleiter Michael hatte sich am Tag vorher abgemeldet, er habe sich das Bein gebrochen. (Das war aber gelogen, er wollte nur mal jemand anderen den Einsatz leiten lassen!)  So musste Angelika die grüne Weste anziehen und die ankommenden Teams einteilen. Dominik hatte die Übung vorher genau geplant. Er hatte Fremdopfer eingeladen, die uns Hunden vorher noch nicht bekannt waren und sie vom Jugendrotkreuz richtig mit Verletzungen schminken lassen. Auch ein Wasserwachtfahrzeug war da, das den Rettungsdienst spielte und die Verletzten abholen sollte. Zudem wurde jedem Team ein Beobachter zugeteilt, der nach dem Einsatz eine Kritik abgeben sollte. 
Soweit die Menschen. Als Hund muss ich sagen, dass ich die Aufregung nicht verstanden habe. Im Gegenteil. Als ich mit Herrli angekommen bin musste ich erst einmal warten bis er seinen Einsatzbefehl bekam. Das war nicht aufregend, sondern langweilig! Dann sind wir mit Andrea als Helferin und Thomas als Beobachter losgeschickt worden. Für mich war alles wie immer. Herrli hat mich zum Suchen geschickt, ich habe meine Kreise gedreht und schon bald zwei Leute gefunden. Jetzt wurde es schon wieder langweilig. Ich wurde nämlich an einen Baum gebunden und Herrli hat sich nur mit den beiden Opfern beschäftigt. Erst nach ein paar Minuten durften die dann mit mir spielen. Dann hat es wieder ewig gedauert bis die beiden abgeholt worden sind. 
Endlich ging es wieder los. Am Ende unseres Suchgebietes habe ich dann aber Renates Schäferhund Thilo getroffen, der bei zwei Verletzten lag, die von Renate versorgt worden sind. Das war unfair! Die beiden waren nämlich in meinem Suchgebiet, die hat Thilo einfach aus seinem Gebiet heraus gerochen und sich geholt! 
Dafür hat aber Thomas gut reagiert. Er hat einfach ein Stück aus dem Suchgebiet von Thilo mir zugeordnet! Das war fein, denn da hatte ich ein neues Opfer für mich. Das war allerdings unter einer Plastikplane versteckt. Ich habe zwar gerochen, dass da ein Mensch ist, aber zuerst niemand gesehen. Da habe ich mich erinnert, dass Herrli zu Hause auch immer Spielzeug unter einer Decke versteckt. Ich bin also einfach unter die Plane gekrochen und habe nachgeschaut. Wirklich, da lag einer! "Super gemacht!" hat mich Thomas gelobt. 
Weil ich noch so "jung" bin, musste ich dann nicht weitersuchen. Schade, ich hatte doch noch Lust und so anstrengend war das bisher ja auch nicht. 
Den Rest des Tages haben nur die anderen Teams gesucht und ich musste im Auto bleiben. Herrli ist zwar immer wieder mal gekommen und hat mich ein bisschen laufen lassen, eine Suche war für mich aber nicht mehr vorgesehen. Schade. Es war halt nur eine Übung für die Menschen. Ich hätte mehr geschafft!

Und so stand es in der Zeitung: 

29.03.2010 
In unwegsamem Gelände Vermisste geborgen
Rettungshundestaffel: Bei Übung Alarmierung verbessert
Haibach. Herr und Hund sind ein Team bei der Rettungshundestaffel des Rotkreuz-Kreisverbandes Aschaffenburg. Ziel der Einsatzübung am Samstag in Haibach war es, die Alarmierungsabläufe zu optimieren.


Im Team: Die Vermisstensuche in unwegsamen Gelände und die sanitätsdienstliche Erstversorgung sind die Aufgaben der Rettungshundestaffel des Rotkreuz-Kreisverbandes Aschaffenburg. Foto: Robert Fuchs 

Da nur wenige Hundeführer eigene Funkmeldeempfänger besitzen, wird über Telefon eine Alarmierungskette aufgebaut. Gabi Schallenberger hat eine wichtige Koordinationsfunktion. Sie hält eine private Telefonzentrale besetzt, die alle Rückmeldungen zusammenträgt und die Einsatzstärke feststellt. 16 Hundeführer werden so verständigt und zusätzliche Helfer aus der Bereitschaft Obernau alarmiert. 
Vermisste im Wald
Einsatzgebiet am Samstag war das Waldgebiet rund um die Haibacher Marienkapelle. Übungsleiter Dominik Straßer hatte sechs Gäste eingeladen, die als "Vermisste" im Wald versteckt wurden. Im Staffelfahrzeug übernahm Angelika Weis die Einsatzleitung, teilte die Suchgebiete ein und schickte die Hundeteams aus, die in unwegsamen Gelände nach den Vermissten suchten. "Unser wöchentliches Training der Einsatzsuche hat sich ausgezahlt", fasste Staffelleiter Bernd Knecht das Ergebnis der Übung zusammen, als alle "Opfer" in kürzester Zeit gefunden und sanitätsdienstlich versorgt waren. In der Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Hösbach, die den Abtransport der Verletzten übernahm, wurde der nächste Übungsschwerpunkt festgelegt: Genaue Standortbestimmung und Übermittlung anhand von topographischen Karten und GPS-Daten.

21. März 2010 Ich lebe noch!
Und das nicht schlecht! Wenn ich mich schon lange nicht mehr gemeldet habe dann liegt das daran, dass nichts Aufregendes geschehen ist. Aber das Normale ist auch ganz schön!
Gestern hat mir Angelika ein neues Problem bei der Opfersuche gestellt. Ich suchte mit Herrli ganz normal und kam dabei an einer Schonung vorbei, die mit einem hohen Zaun eingegrenzt war. An der Längsseite bekam ich Witterung, konnte aber niemanden sehen und wegen des Zaunes dem Menschenduft auch nicht näher kommen. Mein Herrli hat aber gemerkt, dass ich etwas in der Nase habe und ist mit mir um den Zaun herum gegangen und auf der anderen Seite entlang. Da lag ziemlich am Ende mein Opfer- aber ich kam nicht ran! Ich habe alles probiert, bin um die Ecke herum, aber überall war zu. Da habe ich mich einfach an den Zaun gestellt und geschaut. Als Anke (sie war das Opfer) mir Mut gemacht hat zu bellen, habe ich dann ausgelöst und sie hat mir mir Ball gespielt. Zuerst war Angelika ganz begeistert, wie ich das Problem gelöst habe. Als sie aber gehört hat, dass Anke aktiv reagiert hat, wurde sie geschimpft. Ich solle selbstständig dazu kommen, meine Aufgabe zu lösen! 
Aber: Kein Schaden ohne Nutzen! Wegen dieser Hilfe durfte ich zu einer neuen Suche angesetzt werden. Wieder kamen wir an der Schonung an. Jetzt wusste ich natürlich schon, dass ich nur um den Zaun herumgehen musste, um an das Opfer zu kommen. Und  gebellt habe ich auch gleich, als ich bei Anke ankam. So kamen wir schneller zum Spielen!

Heute war ich mit Herrli wie jeden Sonntag wieder auf dem Hundeplatz in Großwallstadt. Wir sind in der letzten  Vorbereitungsphase zur Begleithundeprüfung. Herrli muss da mit mir eine vorgegebene Strecke laufen und ich muss nur immer schön bei Fuß bleiben. Wenn Herrli alles richtig macht, ist es für mich ganz einfach. Zwischendurch sagt mein Herrli "Sitz" oder "Platz". Da muss ich mich ganz schnell hinsetzen oder legen. Herrli geht aber einfach weiter. Eigentlich will ich ja mitgehen, aber ich mach halt, was Herrli will - es gibt immer ein gutes Leckerli dafür! Eine Übung ist auch, dass ich mich einfach hinlegen muss während Herrli in einer Gruppe steht und nichts mit mir macht. Das hört sich einfach an, aber es ist ziemlich langweilig. Wenn ich aber etwas vorsichtig auf die Gruppe zurobbe (und es mein Herrli merkt oder andere es verraten!)  muss ich wieder zurück. Für den 20. Juni ist die Prüfung vorgesehen. Ich hoffe, dass Herrli bis dahin alles ordentlich übt!

24.1.2010 Ich bin ein Spielhund
Gestern wurde ich beim Training vom "Futterhund" zum "Spielhund" ernannt. 
Bis jetzt haben mich mein Opfer immer mit besonders gutem Futter versorgt. Herrli hat dafür Dosenfutter eingepackt oder Käse oder frische Würstchen. Das war super. Immer wenn ich ein Opfer im Wald gefunden hatte, wurde ich mit dem Futter beloht. "Weil das Labbys so mögen!", hat es immer geheißen.  In letzter Zeit wurde mir das aber etwas langweilig. Futter bekomme ich zu Hause ja auch - zwar immer nur Trockenfutter, aber immerhin! Wenn ich also beim Opfer gefressen hatte, schaute ich nach Herrli, ob er nicht etwas Besseres oder Schöneres für mich hat. Das hat aber den Trainern nicht gefallen. Ich solle doch so lange beim Opfer bleiben, bis Herrli endlich nachgekommen ist, haben sie gemeint. Manchmal hat mir das aber zu lange gedauert und ich bin ihm schon mal entgegengelaufen. Das ist aber ein Grund, dass man in der Rettungshundeprüfung durchfällt, haben sie gesagt. Mir ist die Prüfung erst einmal egal. Ich will samstags meinen Spaß haben!
Das haben nun die Menschen eingesehen. Anstatt den Opfern Futter mitzugeben, hat ihnen Herrli meine Dummys und Bälle mitgegeben. Das war vielleicht ein Spaß! Sobald ich beim Opfer bin und ein paar Mal belle, spielen sie jetzt mit mir und ich kann mich richtig austoben. Das ist viel schöner als Fressen!

Heute ging das aber leider nicht. Das Training auf dem Hundeplatz hat wieder angefangen, damit ich bald meine Begleithundeprüfung machen kann. Ich habe mich ganz artig benommen und bin immer schön mit Herrli mitgelaufen. Er war sehr zufrieden. Als Belohnung hatte er Käsestückchen dabei. Die waren sehr lecker! Erst am Ende des Trainings haben wir auf der Wiese gespielt. So hatte ich Beides: Futter und Spaß. So kann es bleiben!
9.1.2010 Winterarbeit
Es gibt zurzeit ganz schön viel zu tun. Heute Nacht hat es geschneit, so dass ich mit Herrli noch vor dem Training den Gehweg frei machen musste. Gut, dass die Krenz-Kinder einen kleinen Schneeschieber haben. Den konnte ich gut einsetzen:

                        

 

 

 

Herrli hat dieses Bild ans Main Echo geschickt. Die Redakteure fanden es auch schön und haben es in der Zeitung abgedruckt: 

Das Training anschließend war auch ganz schön anstrengend. Es war ein ziemlich großes Gebiet in Kleinostheim. Den ersten Patienten hatte ich ja gleich entdeckt, aber der zweite lag ganz am Ende des Suchgebietes. Ich musste ganz schön laufen! (Herrli hat aber auch geschwitzt!) Aber kein Problem für mich! Schließlich habe ich eine gute Kondition. Ich war aber am Schluss ganz schön geschafft und war froh, dass ich mich in meiner Box ausruhen konnte. 

 

1.1.2010

Mit Raketen ins neue Jahr
Gestern Abend war wieder mal etwas Besonderes. Eigentlich hat es ganz normal angefangen: Frauli und Herrli haben sich fein angezogen um auszugehen. Aber: Sie haben das Radio spielen lassen. "Damit ich die Knaller nicht höre" hat Herrli gesagt. Zuerst wusste ich nicht, was er meint. Als sie aber weg waren hat immer mal wieder jemand geschossen. Zuerst habe ich gemeint, dass die Musik im Radio falsche Takte spielt. Aber dann habe ich überlegt, ob es eine Jagd war. Wenn ja, dann haben sie aber wenig Wild getroffen! Da ich allein zu Hause war, habe ich mich aber weiter nicht darum gekümmert. 
Später sind meine Menschen heim gekommen und haben mich abgeholt. Wir sind zu den Seitzens. Dort waren auch die Treichls und Edith hatte für die Menschen ein paar Leckerli zurecht gemacht. Soweit war das ja alles ganz interessant, obwohl es schon auf Mitternacht zuging und ich eigentlich müde war. Kurz vor 24 Uhr hat mein Herrli dann ein Stück Ochsenziemer herausgeholt und ich musste mich ins Platz legen. Diese Minute hat ewig gedauert! Dann aber war es endlich soweit: Ich habe meinen Ochsenziemer bekommen und die Menschen haben sich ein gutes neues Jahr gewünscht. Prosit Neujahr haben sie alle gesagt - auch zu mir. 

  


Vor dem Fenster sind dann Leuchtraketen in den Nachthimmel aufgestiegen und es hat dauernd gekracht. Die Menschen sind vor die Tür gegangen und haben sich das Ganze angeschaut. Nur mein Herrli ist bei mir geblieben. Dann ist auch noch Frauli gekommen und hat mit mir gespielt, während es draußen immer noch gekracht hat. 
Was soll das? Da schießen die Menschen Raketen in den Himmel und wollen überhaupt keine Enten treffen! Ich hätte sie gerne abgeholt! "Sie wollen das neue Jahr begrüßen", hat Herrli gesagt. Aber warum müssen sie es so laut machen? Das neue Jahr könnte doch auch leise begrüßt werden. 
Als wir später nach Hause gegangen sind, hat die Luft bitterbös gestunken - so richtig giftig. Ich war froh, als ich in meinem Bett war! (Heute haben wir alle ziemlich lange geschlafen!)

22.11.2009 Komische Belohnung
In dieser Woche hat mein Herrli etwas Neues angefangen. Er hat sich ein kleines Drücker-Ding gekauft, das nur einen kurzen Knackton von sich gibt, wenn er es drückt. Am Anfang habe ich nicht verstanden, wozu er es braucht. Aber es war interessant. Immer wenn er es gedrückt hat, hat er mir ein Leckerli gegeben. Einfach so. Ich musste überhaupt nichts dafür tun. Das war praktisch. Ich habe es natürlich gleich verstanden: Sobald er es in die Hand genommen hat, habe ich schon aufgepasst und gleich nach dem "Click" bin ich hin und habe mir das Leckerli abgeholt. Zwischendurch hat er immer in einem Buch gelesen, das ihm Katharina, das Frauli von Mama Enya, geschickt hat. "Clickertraining für Hunde" nennt sie es und Herrli war ganz konzentriert beim Lesen. Darin stehen offenbar solche Dinge, die er mit mir spielt. 
Einmal hat er sich vor mich gekniet und hat mir seine Hand hingehalten. Als ich ihm meine Pfote gegeben habe - click - Leckerli. Das war einfach. Dann hat er seine Handfläche nach oben gehalten. Was soll denn das bedeuten? Ich habe mich hingesetzt - nichts. Ich habe mich hingelegt -nichts. Da wurde ich langsam nervös. Warum hat er mir nicht gesagt, was er von mir will? Da habe ich mal ausprobiert, ob ich vielleicht meine Pfote in seine Hand legen soll. CLICK - das war´s! Immer wenn er jetzt seine Hand so hoch hält weiß ich: Ich muss nur einschlagen - CLICK! 
Und noch etwas haben wir probiert. Ich lege mich ja nicht gerne ins Platz und mache es nur, um meinem Herrli einen Gefallen zu tun. Das war ihm aber immer etwas zu langsam. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich immer einen Click bekomme, wenn ich mich ganz schnell hinlege. Ein paar Mal hat es schon geklappt, dass er schnell genug geclickt hat! Heute hat es auch schon auf dem Hundeplatz geklappt. Gabi, die Trainerin, hat uns richtig gelobt!
5.11.2009 Fotos von innen
Heute war ein seltsamer Tag. Schon um 6 Uhr hat mich mein Herrli geweckt. Ohne Frühstück sind wir losgefahren. Wo sollte es hingehen? Etwa zu einem Sucheinsatz?  WIr sind eineinhalb Stunden gefahren bis wir endlich ankamen. (Zwischendurch haben wir eine kleine Rast an einem Autobahnparkplatz gemacht. Das war ganz angenehm, da konnte ich mein Frühgeschäft erledigen.) Als ich ausstieg hat es ganz komisch gerochen, als ob wir an einem Zoo wären. Ich habe Hundegebell gehört und Pferdegewieher und konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo wir sind. Mein Herrli hat zwar etwas von "Gießen" und "Universitätsklinik" gesagt, ich habe das aber nicht verstanden. 

Zuerst mussten wir uns anmelden, dann haben wir lange gewartet. Als wir endlich an der Reihe waren, sind wir in ein Zimmer gekommen, das so ausgesehen hat wie bei meinem Tierarzt, nur größer. Eine Frau hat Herrli erklärt, was jetzt geschieht. "Narkose, Röntgen" - auch diese Wörter konnte ich mir nicht erklären. Um den Tisch herum haben sechs junge Damen gestanden und aufmerksam zugehört. Ich glaube, die haben nicht so recht gewusst, was sie tun sollen. Eine Frau hat mir dann an meinem rechten Vorderfuß mit einem Rasierapparat etwas vom Fell abrasiert, eine andere ist mit einer Nadel gekommen, die sie in meine Vene schieben wollte. Sie hat aber nicht gleich getroffen  und musste noch einmal probieren. Das hat ein bisschen gestochen, es war aber nicht schlimm. Die ältere Frau hat dann der jungen gesagt, sie solle nun das Schlafmittel spritzen. Ich habe nur kurz zugeschaut, dann bin ich unheimlich müde geworden. Gut, das Herrli dabei war. Da habe ich mich sicher gefühlt  und mich gleich zum Schlafen hingelegt. Was dann alles passiert ist, kann ich nicht sagen, ich habe nichts mitbekommen. 

Als ich wieder aufgewacht bin, war mein Herrli bei mir - das war gut so. Ich habe nämlich lange gebraucht, bis ich wieder fit war. Zuerst konnte ich nur den Kopf heben, dann die Vorderfüße. Bis ich hinten aufstehen konnte ist bestimmt eine halbe Stunde vergangen. Das war schon ein seltsames Gefühl. Herrli hat immer mit mir geredet und mich gestreichelt. Das war schön. Dann ist er zu einer Ärztin gerufen worden, die hat im Bilder von mir gezeigt, die sie während meines Schlafes aufgenommen haben. Darauf konnte man aber nur meine Knochen sehen. Dem Herrli haben sie erklärt, dass der Professor die Bilder auswertet und dann zum Retriever-Verein schickt. Ich bin mal gespannt, was die damit machen. 

Beim Zurücklaufen zum Auto hatte ich Probleme, die Richtung zu halten und bin kleine Schlangenlinien gelaufen. Mein Herrli hat gesagt, so laufen Besoffene auch. Ich hatte aber nichts getrunken. Ehrlich!
28.10.2009 Wandertag
Heute hatte ich eine schwere Aufgabe. Ich musste die ganze Klasse von Herrli spazieren führen! Schon um 8 Uhr ging es an der Kirche in Hessenthal los. Da hat mich mein Herrli noch geführt. Schon auf dem Weg haben wir Äpfel gefunden und ich habe den Kindern mal gezeigt, wie schnell man verlorene Sachen zurückholen kann. Na ja, die konnten nicht allzu weit werfen, so dass ich mich nicht groß anstrengen musste. Gleich hinter dem Dorf haben wir dann Ball gespielt. Herrli hat es den Kindern gezeigt, wann sie den den zweiten Ball werfen sollen, während ich den ersten zurückbringe. Das hat ganz gut geklappt. Dann musste ich an die Leine, weil wir lange durch den Wald gewandert sind und mein Herrli Angst hatte, dass die vielen Wildschweine, die es hier gibt, uns gefährlich werden könnten. Ich hätte sie schon verjagt -  es war aber keines zu riechen. Auf dem Weg haben sich die Kinder immer abgewechselt, jeder wollte mich mal führen. Gut, dass wir die lange Leine dabei hatten. Da musste ich nicht so genau bei den Kindern gehen und konnte immer mal wieder nachschauen, dass mein Herrli auch dabei ist. An der Hohen Warte haben wir dann eine ausführliche Rast gemacht. Auf dem Bild seht ihr auch einen Opa uind die zwei Mütter, die uns begleitet haben. 


Die Kinder waren aber gar nicht müde, die haben alle ganz lange gespielt. Ich habe mich lieber etwas abseits hingesetzt. Es war doch ziemlich anstrengend, die vielen Kinderbeine ständig um mich herum zu haben. Auf dem Rückweg dann wieder das Gleiche:  Die Kinder haben sich fast gestritten, wer mich führen darf. Aber es sind liebe Kinder: Sie haben eine Reihenfolge ausgemacht und so kam jeder einmal dran. 
Am Ende waren wir ganze 5 Stunden unterwegs. Die Kinder haben alle gut durchgehalten. Ich muss gestehen, dass ich schon etwas kaputt war. Die vielen Leute sind doch ganz schön anstrengend. Mein Mittagsschlaf war sehr tief und lang!
27.10.09 Grüße von meinen Geschwistern
Liebe B-chen,
euer Bruder Einstein hat am Montag im österr. Retrieverclub die Begleithundeprüfung abgelegt. Doch das war das am wenigsten Aufregende an diesem Tag. Hier könnt ihr lesen, welches Abenteuer Daniela und Einstein vor der Prüfung erlebt haben (dass die beiden danach überhaupt noch prüfungstauglich waren, ist erstaunlich..):

"Vor der Prüfung sind wir ( Caroline mit Louis, Einstein und ich ) noch spazieren gegangen. Wir haben die Hunde abgehängt und laufen gelassen. Nach einer Weile kam ein kleiner Fluss mit Stausee. Wir nahmen die Hunde wieder an die Leine, damit sie nicht ins Wasser springen. Als der Stausee von einer höheren Mauer umgeben war, ließen wir die Hunde wieder frei. Caroline sagte noch „Hoffentlich springen die Hunde nicht auf die Mauer.“ Ich voller Überzeugung: „Das macht meiner nicht!“ Ich hatte die Worte noch nicht zu Ende gesprochen, als Einstein mit vollem Schwung auf die Mauer sprang, über sie drüber rutschte und im Wasser landete. Die Mauer von der Wegseite her war nur einen Meter hoch, auf der Wasserseite ging es ca. 3-4 Meter in die Tiefe. Wir schauten entsetzt hinunter, wo Einstein entspannt im Wasser schwamm. Es gab eine Leiter ins Wasser, doch wie sollte ich das mit Einstein hoch schaffen? Ich zog schnell die Jacke aus und kletterte zu Einstein hinunter. Dort war ich bis zum Bauch im Wasser. Einstein kam auf Zuruf her geschwommen und ich nahm in auf den Schoß. Mit den Vorderbeinen hielt er sich irgendwie an den Sprossen und ich schob ihn auf meinem Schoß nach oben. Einstein war komplett ruhig und vertrauensvoll. Und irgendwie schafften wir es. Caroline half uns über den Rand der Mauer. Dort wurde uns erst bewusst wie gut alles ausgegangen ist. Einstein nahm alles sehr gelassen – ich war allerdings etwas durch den Wind. Das alles kurz vor der Prüfung – da braucht man nichts mehr!!!! 
Zum Glück hatte ich ein großes Handtuch mit für uns zwei, Ersatzschuhe hatte ich auch eingepackt und Caroline lieh mir eine Hose."
Außerdem haben Jocco und Jule am Sonntag den Wesenstest bestanden! Sie waren fröhlich, freundlich und entspannt. Jetzt haben alle "inländischen" B-chen den Wesenstest  mit jeweils sehr guten Ergebnissen. Sehr schön!
Viele Grüße!
Katharina
15.10.09 Showdogs!
Ja, am Sonntag waren wir richtige Showdogs! In der ganzen Stadt war ein Tag der Offenen Tür und auch das BRK hatte eingeladen. Da waren Rettungswagen, Bergwachtfahrzeuge und ein Wasserwachtboot ausgestellt. Das beste aber waren wir, die Rettungshunde! Ganz viele Zuschauer haben uns zugeschaut, als wir etwas von unserer Arbeit zeigten. Unsere Menschen hatten einen Geräteparcours aufgebaut mit Leitern, Wippen, Brücken und Tunnels. Am Anfang sind wir alle einmarschiert - das war ein schönes Bild. So viele Hunde, alles Rassen und unsere Menschen in Einsatzkleidung! Dann hat jeder mal etwas zeigen dürfen. Ich war bei der  Unterordnung dran. Da sind wir zu dritt nur ein bisschen hin und her gelaufen, durften uns hinsetzen oder hinlegen und haben dafür schon Leckerli bekommen. Das war ja einfach! Den ganzen Tag haben wir in der Zwischenzeit dann im Einsatzfahrzeug gesessen und haben uns anschauen lassen. Mein Herrli hat mich auch spazieren geführt und ich durfte mit Kindern spielen. Sie waren alle lieb zu mir! Schau doch mal, was ich alles gemacht habe ---->> Immer am Ende der Vorführung haben wir alle laut gebellt und haben dann ganz viel Applaus bekommen.
Im Internet ist auch ein Film und Bilder über die Vorführung auf www.Retter.tv  Gebe einfach als  Suchwort "Aschaffenburg" ein. Da erscheint zwar das THW, aber dort sind wir auch zu finden. Gehe einfach auf den Karteireiter "Videos" oder "Bilder".


Kennst Du Tabasco?
Zu Hause stimmt etwas nicht. In den letzen Tagen habe ich ein neues Spiel entdeckt. Immer wenn Frauli weggegangen ist, habe ich mit dem Teppich im Flur gespielt. Der ist so schön weich, den kann man super gut anknabbern. Auch der Rand ist ganz leicht hochzuheben und dann kann man ihn umdrehen und unten anbeißen. Doch jedes Mal wenn Frauli nach Hause kam, hat sie ganz komisch geschaut. Das verstehe ich nicht. Der Teppich war doch so groß, da machen doch ein paar fehlende Seitenteile nichts aus. Gestern aber war es etwas anders: Erst hat mich Frauli vor die Tür gesperrt und hat dann etwas Geheimnisvolles hinter der Scheibe gemacht. Als sie weg war und ich wieder an den Teppich wollte, hatte der einen ganz blöden Geschmack. Später hat sie dann Herrli etwas von Tabasco erzählt. Auf jeden Fall war das Zeug ganz schön scharf und hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Das Spiel mit dem Teppich ist seit dem Tabasco überhaut nicht mehr schön!

5.10.09 Zwei Tage Arbeit!
Dieses Wochenende war ganz nach meinem Geschmack! Die ganze Staffel war zu einem Trainingswochenende in Schotten (in der Mitte zwischen Gießen und Fulda). Die Menschen waren in einer Bergwachthütte untergebracht, wir Hunde durften da nicht rein. (Wahrscheinlich, damit wir zu Hause nicht verraten, was die da gemacht haben.)
Das Trainingsgebiet war sehr interessant. Der Berg Hoherodskopf ist ein ehemaliger Vulkan und steht 750 Meter hoch mitten in der Landschaft. Oben am Gipfel ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Sommerrodelbahn, Kletterwald, Walkingstrecken, Mountainbike Wegen und im Winter sogar mit Skiabfahrten und Liften. Die Attraktion an diesem Wochenende waren aber wir! Unsere Zentrale war am Parkplatz und es kamen sehr viele Menschen vorbei, die uns bei unserer Arbeit zugesehen haben. Viele haben Gespräche geführt und unsere Menschen konnten viel über unsere Arbeit erzählen. 

Mein Herrli ist erst am Samstagfrüh hingefahren und kam genau recht zum ersten Training. Wir haben mit einer Anzeigeübung begonnen. Ich war wieder mal so schnell, dass ich das Opfer Renate etwas unsanft angestoßen habe. Ich muss mir doch mal andere Bremsen suchen! Aber so schlimm war es ja wohl auch nicht! Trotzdem hat sich Angelika einen neuen Abstand-Trick für mich ausgedacht. Wenn ich das Opfer finde, muss ich auf Abstand gehalten werden bis mein Herrli kommt. Dann legt er mich ins Platz und erst dann bekomme ich meine Bestätigung. So wollen mir die Menschen beibringen, dass ich das Opfer nicht belästige. Ich bin mal gespannt, ob das so gelingt!

Die erste Suchübung war etwas für den Kindergarten! Direkt im Wind und nur höchstens 50 Meter. Das macht mich gar nicht richtig warm. Aber am Nachmittag! Da war es sehr spannend. Das erste Opfer lag ganz schön weit weg vom Startpunkt und ich konnte mal richtig rennen und suchen. Da ein guter Wind war, habe ich es schon von weitem gerochen und bin zu ihm gesaust. Meine Herrli hat das erste Mal den Platztrick angewendet. Es war mir nicht unrecht, ich war ganz schön außer Puste. 
Wenn ich nicht wüsste, dass immer zwei Opfer ausliegen, hätte ich gedacht, mein Herrli geht mit mir über die Wiese zurück. Doch er hat mich zum Suchen geschickt! Mitten auf einer Wiese. Das hatte ich auch noch nicht! Und wirklich, da lag Bernd in Rotkreuzkleidung. Erst habe ich gemeint, er liegt nicht für mich da. Meine Opfer lagen bisher immer im Wald und hatten Waldkleidung an. Aber man weiß ja nicht was sich die Menschen so ausdenken. Sicherheitshalber habe ich ihn mal verbellt - und wirklich, er hatte etwas Futter für mich dabei! Geli hat sich sehr gefreut, wie ich das gemacht habe!

Am Abend nach dem großen Spaziergang mit den anderen Hunden hat Herrli mich nicht mit in die Hütte genommen, sondern ich musste im Auto schlafen. Das war nicht schlimm, allen anderen ging es ja auch so. Da hatten wir wenigstens keinen Stress und mussten dem Schnarchen der Menschen nicht zuhören. 

Der Sonntag begann mit einer Unterordnungsübung. Na ja, das muss halt auch sein. Am kommenden Sonntag sollen wir alle eine Vorführung zeigen, da muss man schon mal üben! Aber dann kam der Höhepunkt! Herrli schickte mich auf eine Suche in einem sehr schwierigen Gelände. Mittendrin war ein steiler Hügel, der Boden war mit Steinen übersät, die sehr klitschig waren weil es leicht regnete. Herrli ist mir kaum nachgekommen. Das erste Opfer lag dazu noch auf einem Steinklotz, auf den man nur recht schwierig steigen konnte. (Zumindest Herrli. Ich kam recht flott voran!) Das zweite Opfer lag hinter Gestrüpp und Dornen, die ich erst mal durchdingen musste. Da ging das  Ablegen ins Platz nicht, weil das Opfer am Hang lag und rundum keine ebene Fläche war. Ich musste aufpassen, dass ich nicht abrutschte! Zugegeben: Nach dieser Suche war ich froh, dass ich mich im Auto ausruhen konnte!

Auch die Menschen waren von dem Wochenende begeistert. Sie haben viel miteinander gesprochen, hatten Zeit für uns und für die Gruppe und waren sehr entspannt. So etwas könnte man öfter machen!

12.9.09 So ist es mir Recht!
Heute war richtig viel los! Im Training haben wir eine Anzeige und zwei Suchen gemacht. Da kann man richtig etwas arbeiten! Beim zweiten Durchgang habe sie mich auf die Probe gestellt. Dominik und sein Sohn haben sich gemeinsam versteckt. Als ich sie  aufgespürt habe, bin ich etwas durcheinander gekommen. Zwei Opfer am gleichen Fleck - das gab es bisher noch nicht. Ich bin erst mal weiter und wollte nachriechen, ob noch ein Opfer in der Nähe liegt. Aber da war keins. Also bin ich wieder zurück und habe halt beide verbellt. Leider hatten sie aber nur eine Futterdose dabei!

Am Nachmittag bin ich mit Herrli in die Würzburger Straße gefahren. Herrli hat dort Büsche geschnitten. Ich habe natürlich geholfen und die Äste weggetragen. Herrli hat auch immer ganz vorsichtig mit der Heckenschere geschnitten um mich nicht zu verletzen. Was ich nicht verstanden habe ist, dass er mich dann doch angebunden hat wo ich doch so fleißig war! Am Ende durfte ich beim Kehren des Hofes helfen. Schön, so ein Besen! 
Dann hat Herrli zwei Wasserfässer ausgeschüttet. Das Wasser hat wohl schon länger darin gestanden - auf jeden Fall hatte es einen ganz besonderen Duft.  Ich war nicht mehr zu bändigen - so wollte ich auch riechen. Als dann Frauli kam, sind wir schnell in die Haibacher Schweiz gefahren und ich durfte im See schwimmen - Frauli hat gesagt, ich solle ausgiebig baden, damit der Duft verschwindet. Ganz ging er aber nicht weg! Deshalb haben meine Menschen zu Hause etwas Lustiges gemacht: Sie haben Wasser über mich geschüttet und dann mit einem Shampoo eingeseift. Das war vielleicht eine Gaudi! Ich glaube, Herrli war anschließend nasser als ich. Zum Trocknen musste ich mit auf den Balkon - etwas von dem feinen Duft habe ich nämlich doch noch behalten! Ich bin mal gespannt, ob ich heute Abend mit meinen Menschen Fernsehen schauen darf!
6.9.09 Ich bin ein Arbeitstier
Jetzt ist es amtlich: Ich bin ein ausgesprochenes Arbeitstier!
Doch von vorn:
Heute früh haben mich meine Menschen ganz früh geweckt. Sie hatten schon gestern Abend den Rucksack gepackt und meine Urlaubskiste fertig gemacht. Ich konnte mir nicht erklären, wo es den hingehen sollte, von Urlaub war nämlich nie die Rede. Ich habe mich also ins Auto gesetzt und gewartet. Nach einer Stunde sind wir in Lahnau (das ist irgendwo bei Wetzlar) an einem Pferdekutschen-Platz angekommen. Wir waren ganz allein. So gegen halb neun Uhr kamen dann einige Menschen, alle mit Hunden. Es waren komischerweise nur  Labrador-, Golden- und Flat Coated-Retriever. Jetzt wurde mir klar, was meine Menschen mir bis jetzt verschwiegen hatten (um mich nicht unnötig aufzuregen?): Wir waren beim Wesenstest des Retrieverclubs!
Die Geheimnistuerei wäre nicht nötig gewesen. Das was ich da machen musste, war überhaupt keine große Sache - der Eignungstest bei den Rettungshunden war viel umfangreicher und schwieriger!
(Na ja, ich gebe zu: Eine Station war ein bisschen blöd: Da musste ich mich auf die Seite legen und von der Wesensrichterin (Frau Dittlinde Ruh) streicheln lassen. Und das gleich am Anfang, wo ich mich doch so auf die Arbeit gefreut habe. Da hatte ich überhaupt keine Geduld! Nur weil Herrli so schön "bitte" gesagt hat, habe ich es halt gemacht.)

So ging das alles - und so hat es die Wesensrichterin bewertet: 
Aufgabe Bewertung mein Kommentar
Führer spaziert mit seinem unangeleinten Hund Hund stürmt los;
überschießende Bewegung;
verspielt;
reagiert auf Richtungsänderung sofort;
hält Kontakt zum Führer: sehr eng;
interessiert sich für Umweltreize: sehr stark;
spontane Verhaltensweisen: rennt, schnüffelt;
Hund wirkt frei, fröhlich;
Das ging mir alles zu langsam
Verhalten in der Menschenmenge umkreist die Gruppe
wenig an Fremden interessiert
Hund wirkt frei, fröhlich, sicher, z.T. hektisch
laufende "Opfer" interessieren mich nicht, im Wald lagen keine!
was sollte ich suchen?
Führer spielt mit Hund ohne Gegenstand: geht begeistert darauf ein, heftig
mit Gegenstand: beißt beim Spiel kräftig zu
verbeißt sich nicht
Beuteverhalten sehr ausgeprägt
Tragen: sehr ausgeprägt
Zutragen: sehr ausgeprägt
Bewegungsverhalten: sehr ausgeprägt
Ausdauer bei der Verfolgung von Zielen: sehr ausgeprägt
Hund hat Vertrauen zum Führer: ja

Auf-die-Seite-legen: widerstrebend
Vertrauen zum Führer: ja
Reaktion auf den Richter: sicher, freundlich

Lässt sein Verhalten auf Wesenssicherheit schließen?
Ja, ohne Einschränkung
das war super

 

 

 

 

 

siehe oben: warum ging´s nicht weiter?

 

das hört man doch gerne!

Kontakt zu Fremdpersonen beim Spiel: zudringlich, geht begeistert auf alles ein
beim Berühren: zudringlich, verspielt
im Kreis mit Führer: sicher
im Kreis ohne Führer: sicher, drängt aus dem Kreis
Lässt sein Verhalten auf Wesenssicherheit schließen?
Ja, ohne Einschränkung
Spielen ist immer schön!
Schussfestigkeit unerschrocken, sicher, aufmerksam, neugierig getroffen hat der Schütze nichts - langweilig
Verhalten gegenüber optischen und akustischen Einflüssen interessiert, untersucht alles selbstständig;
optisch: sicher, unerschrocken
akustisch: sicher, unerschrocken
das waren eindeutig zu wenig Spielangebote und dann durfte ich auch gar nicht  richtig mit den Dingen spielen!
Kooperation mit dem Führer sehr gut so lang er das Richtige sagt!
Unterordnungsbereitschaft sehr hoch weil´s meist danach schön wird!

Aus diesen Beobachtungen hat die Richterin folgendes Urteil gefällt:

Temperament,
Bewegungs-,
Spielverhalten
außerordentlich hohes Temperament
und Bewegungstrieb, sehr verspielt
Ausdauer
Unerschrockenheit
Aufmerksamkeit
in sehr hohem Maß zu beobachten
Beuteverhalten
Tragen
Zutragen
Spürverhalten
das jagdliche Anlageverhalten ist sehr ausgeprägt vorhanden
Unterordnungsbereitschaft
Bindung
er ordnet sich schnell und willig unter, die Bindung ist sehr eng und vertrauensvoll
Sicherheit gegenüber Menschen
Kreisprobe
Seitenlage
der Rüde fühlt sich zu Menschen hingezogen, in der Kreisprobe und bei der Seitenlage ist er sehr angespannt und beeindruckt
Sicherheit gegen akustische und optische Reize sicher, unerschrocken, sieht sich alles weiträumig und selbstständig an
Schuss sicher und unerschrocken
Bemerkung Der 15 Monate alte, zutrauliche und schnelle Labradorrüde ist ein ausgesprochenes Arbeitstier mit den besten Anlagen
bestanden

JA

Wollt ihr den Film dazu sehen? ---->  

14.8.09 Das war eine aufregende Woche!
Am Montag war ich mit Frauli spazieren. Als wir nach Hause kamen, hat sie mich gleich wieder in den Garten geschickt:  Ich habe nämlich eine Blutspur auf den Fliesen hinterlassen! Ich selbst habe eigentlich nichts gemerkt (besser: Ich beherrsche meine Schmerzen!), aber als Herrli nachgeschaut hat, war doch ein Schnitt im Ballen meines rechtes Vorderfußes. Herrli hat schnell einen Verband gemacht, der aber nicht lange gehalten hat und gleich durchgeblutet war. Da hatten meine Menschen doch keine Ruhe mehr und sind mit mir zur Tierärztin gefahren. 
Da war es gar nicht schön! Zu dritt haben sie mich auf dem Tisch fest gehalten und Frau Pfeifer hat ein Stückchen von meinem Ballen weggeschnitten - ganz ohne Betäubung. Das hat vielleicht weh getan! Ich war total aufgeregt, habe versucht vom Tisch runter zu kommen, aber die Menschen waren stärker. Da habe ich mich halt gefügt. Frau Pfeifer hat mir am Schluss einen schönen Verband gemacht mit einem Pflaster, auf dem sogar Hundepfoten waren. Das hat mich schon etwas erfreut.


Zu Hause hat dann mein Herrli den Verband mit Klebeband wasserfest gemacht, damit ich auf die Wiese gehen konnte. Zusätzlich hat mein Frauli sogar noch zwei Plastiktüten darüber gebunden, damit mein Verband auf keinen Fall nass wird. 
Am Abend hatten meine Menschen dann Angst, dass ich über Nacht am Verband nage - da hat mein Herrli etwas super Schönes gemacht: Er hat eine Matratze ins Wohnzimmer gelegt und sich sein Bett neben mir gerichtet und ich durfte neben ihm schlafen. Das war SUPER! Tagsüber war es schon etwas umständlich: Immer wenn ich raus musste, wurde erst die Plastiktüte über den Verband gebunden. 
Am Mittwoch waren wir dann zum Verbandswechsel wieder in der Praxis. Es sei schön abgeheilt, meinte Dr. Müller. Trotzdem hat er mir noch mal einen Verband angelegt.

 

Damit ich am Nachmittag zum Training gehen konnte, haben mir meine Menschen einen Schuh gekauft. Der war zwar etwas groß, aber ich konnte ganz gut mit ihm laufen. Im Wald hat es auf jeden Fall gut geklappt. 

 

 


Heute waren wir wieder zum Verbandswechsel in der Praxis und ich habe keinen Verband mehr bekommen. Als Schutz haben sie mir einen Kinderstrumpf angezogen. Ich soll in den nächsten Tagen nicht zu viel laufen, den Schuh nur anziehen, wenn ich nach draußen gehe und Herrli muss einmal am Tag meine Wunde desinfizieren. Wie soll das alles klappen, vor allem, weil wir am Sonntag nach Schäftlarn fahren wollen und dort sicher wieder in viele Biergärten gehen.

Für morgen hat mich mein Herrli auch abgemeldet: Ich hätte eigentlich mit allen anderen Hunden der Staffel vor einer Kirche "Spalier stehen" dürfen. So nennen das dei Menschen, wenn sie in zwei Reihen nebeneinander stehen. Das soll bei der Hochzeit von Nicola ein Geleitschutz in die Ehe sein - meinen sie Menschen wohl. Dazu wollten wir den ganzen Tag feiern und im Zelt übernachten. Ich habe mich schon so gefreut! Herrli meint aber, dass er mich noch schonen müsste (vielleicht ist er aber auch nur zu faul, ständig meine Schuhe aus- und anzuziehen?) Auf jeden Fall darf ich nicht mit. 


Na ja, ich habe ja die ganze Woche bei ihm schlafen dürfen, das war ja sehr schön. Ich muss ja nicht alles haben!

Übrigens: Herrli war am Montagabend schon wieder auf einem Sucheinsatz --->>
und hat mich nicht mitgenommen! Na ja, ich war ja auch verletzt! 
Beim Suchtraining haben meine Trainer den Schwierigkeitsgrad schon wieder erhöht. Die Opfer legen sich jetzt irgendwo in ein Gebiet von 30x50 Meter. Herrli muss mit Babypuder prüfen, woher der Wind kommt und mich dann laufen lassen. Ich rase los (zugegeben vielleicht noch etwas schnell, später muss ich auch den Anfangsbereich noch absuchen; aber ich weiß ja, dass im Training die Opfer immer weiter weg liegen!). 
Mein Herrli geht gemütlich hinter mir her. Oft bin ich ihm zu schnell, da wartet er und ich muss mich nach ihm umschauen. Jetzt zeigt er mir, in welche Richtung ich suchen soll und ich gehe schnell dorthin. Aber er hat keine Ahnung, wo die Opfer liegen! Wenn ich sie rieche, lasse ich mich nicht mehr abhalten, meiner Nase zu folgen.  
Gut, dass die Opfer immer etwas Schönes dabei haben. Meist ist es Nassfutter, es waren aber auch schon mal meine Spielbälle, die sie mir geworfen haben. Spielen ist mindestens genau so schön wie Fressen!
Als Hausaufgabe hat mein Herrli bekommen, mir ein schnelles "Platz" beizubringen. Aus der Bewegung heraus soll ich dann plötzlich abbremsen und mich hinlegen. So wollen sie erreichen, dass ich rechtzeitig vor dem Patienten bremse, mich hinlege und Laut gebe - ich darf nämlich den Patienten nicht berühren. (Das fällt mir im Moment schwer, es ist so schön, wenn ich ihn gefunden habe, so dass ich mich immer riesig freue!)

 

27.6.09 Eigentlich bin ich ja sehr bescheiden!
Aber: Nachdem mich meine Rettungshundetrainerinnen die letzten paar Mal so schön gelobt haben, muss ich es doch mal notierten: Mein Training läuft SUPER!

Inzwischen schicken sie zwei Opfer in den Wald, ohne dass ich sehe, wohin sie gehen. Sie legen sich in 30 Meter und dann noch mal in 20 Meter Entfernung versteckt hinter Bäume. Jetzt darf ich sie suchen. Gut, dass mir der Wind immer entgegen weht und ich sie schon rieche, wenn ich noch am Startpunkt bin! Ich rase los und muss kurz vor den Opfern die Bremse ziehen. Ich darf sie nicht berühren! Angelika fragt immer, ob ich sie angerempelt habe, aber meistens kann ich rechtzeitig stoppen. Einmal waren wir im Haibach am Findberg. Da ist das Gelände ziemlich steil und ich hatte ein ganz schönes Tempo drauf. Da habe ich zwar mit allen Vieren gebremst, bin aber doch an einem Opfer vorbeigerutscht. Jetzt hieß es, den Rückwärtsgang einschalten und schnell zurück! Wenn ich ein paar Mal belle, bekomme ich immer bestes Futter - zurzeit Dosenfutter mit Super Geschmack. 

In den letzten vier Wochen haben wir den Schwierigkeitsgrad  jedes Mal steigern können. Erst konnte ich den zwei Opfern nachschauen, als sie sich im Wald versteckt haben.  Ein Kinderspiel! 
Dann musste ich im Auto bleiben, die zwei Opfer haben sich versteckt und ich musste sie gegen den Wind suchen - keine Probleme! 
Im nächsten Schritt legte sich das zweite Opfer nicht direkt in den Wind und ich musste eine Runde drehen, um es in die Nase zu bekommen. Das war spannend!

Heute bekam ich meine erste "richtige Suche". Die zwei Opfer lagen irgendwo im Wald und ich bekam den Auftrag, rechts eines Weges in einer Tiefe von 20 Metern und einer Länge von 50 Metern zu suchen. Dabei machte es sich mein Herrli leicht. Er blieb einfach auf dem Weg und ich musste durch den Wald rennen! Ich habe meine Kreise gezogen wie ich es immer mache, wenn ich meine Spielzeuge suche. Das klappt auch bei Menschen. Ich stelle mich dann vor sie und belle, bis mein Herrli kommt. Dann bekomme ich das Super Dosenfutter und darf die Futterdose zurücktragen. Das macht Spaß! 

In Weiskirchen hat meine Trainerin gesagt, ich soll mit meinem Herrli zu Hause die Begleithundeprüfung üben. Das Training in Weiskirchen setzt bis September aus - ganz schön lange! Ich könnte aber im Herbst schon die Begleithundeprüfung machen, meinte Maria. Bis auf die lange Ablage kann ich ja schon alles. Wenn mich mein Herrli ablegt und weggeht, so dass ich ihn nicht mehr sehe, da werde ich schon etwas nervös. Bisher ist er aber immer wieder gekommen. Vielleicht macht er das, um mich zu ärgern? Ich warte demnächst einfach mal, wie lang er es aushält! 

21.6.09 Es wird Sommer
Ob da mein Herrli jetzt mehr Zeit hat, mein Tagebuch weiter zu schreiben?
Gut - so viel ist ja auch wirklich nicht passiert. Aber ab und zu könnte er schon mal notieren, was los ist. Heute ist Sommeranfang und er hat sich gute Vorsätze gefasst. Glauben wir es ihm!

Geburtstag

Meine Geburtstagsfeier haben wir verschoben. Am 30. Mai wurde ich ein Jahr alt, aber da es ein Samstag war, ging ich lieber zum Training als zu Hause mit den Menschen zu feiern. Für die Staffelmenschen hat mein Frauli am Nachmittag Eis ausgegeben. So hatte ich eine nette Geburtstagsgesellschaft. Zum Geburtstag hat mich mein Frauli beim Tierarzt gewogen und gemessen. 24 Kilogramm bei 54 Zentimeter Schulterhöhe - ist das was?
Mama Enya hat mir eine nette Geburtstagskarte geschickt. Ist sie nicht prima? 

 

Meine anderen Hobbys
Freitags in Weiskirchen: Bei den Retrievern in Weiskirchen bin ich eigentlich in der falschen Gruppe. Wir sind fünf Hunde, drei davon sind erst ein halbes Jahr alt. Die paar Übungen, die wir machen, sind für mich viel zu einfach, meistens muss ich nur rumstehen. Nach der eigentlichen Stunde macht die Trainerin Maria oft mit mir und einer dreijährigen Hündin noch ein paar Dummyübungen. Das ist super. Maria wirft dann ein Dummy und macht dabei so komische Geräusche. Ich darf dann losrasen und das Dummy holen und zu Herrli zurückbringen. Nach der Trainingsstunde (mit viel Warten) muss ich natürlich erst einmal lostoben. Das Dummy ist dabei ein willkommenes Spielzeug. Aber Maria meint, es dürfe nicht so sein. Da trage ich halt das Ding zu Herrli und gebe es brav ab. Am 4. Juli habe ich mich für den Wesenstest angemeldet. Da muss man so Sachen machen wie beim Eignungstest der Rettungshunde - kein Problem für mich! Schön ist, dass mein Bruder Sky aus Lauda auch zu diesem Test kommt. Ich freue mich auf ihn!

Sonntags in Großwallstadt: Hier ist das Training sehr intensiv. Wir sind bis zu vier Hunde, alle gleich alt und alle gleich gut. Die Trainerin hält uns fast eine ganze Stunde auf Trab: Wir müssen alle möglichen Übungen der Unterordnung durchführen, ordentlich Fuß gehen in mehreren Temposchritten, Sitz und Platz machen und im Platz auf unser Herrli warten, wenn er ein Stück weg geht. Aufeinander zu gehen, nebeneinander liegen und sich nicht um den anderen kümmern ist ganz schön schwer. Ich bin aber sehr froh, dass ich hier so richtig konzentriert arbeiten darf. Als Belohnung gehen meine Menschen anschließend mit mir zum Main und ich darf eine Runde schwimmen. Das strengt mich körperlich prima an und ich bin zu Hause dann froh, wenn ich etwas schlafen darf. 

Samstags im Erziehungskurs: Bevor ich samstags zum Training fahre, gehe ich mit Frauli zu Erziehungskurs der Rettungshundestaffel. Dort sind viele fremde Hunde, die mit ihren Menschen ein paar grundlegende Übungen lernen. Dazu haben wir von der Gemeinde Haibach den ehemaligen Hundeplatz am Elterwald bekommen, auf dem wir schön laufen können. Frauli möchte, dass ich nicht so sehr ziehe, wenn sie mit mir spazieren geht. (Ich habe nämlich keine Geduld und möchte immer schnell auf die Wiese und rumfetzen!) Angelika hat meinem Frauli eine Methode beigebracht, bei der ich ganz arg aufpassen muss: Sie schlingt die Leine unter meinem Bauch durch und führt sie an der Seite wieder hoch. Wenn ich nicht aufpasse, zieht das richtig und ich muss schnell wieder in die richtige Richtung gehen. Ich habe aber schnell kapiert, auf was es ankommt: Ich muss immer ganz konzentriert auf das Bein meines Frauli achten und schnell reagieren, wenn sie die Richtung wechselt. Da sie dabei nicht spricht, ist das ganz einfach und es klappt schon gut. (Übrigens werden auch zwei andere aus unserer Staffel so geführt, die zu stark für ihre Fraulis sind.)

 

1.5.09 Einsatz ohne mich
Fährt doch tatsächlich mein Herrli zu einem Sucheinsatz (am 26.4.) und nimmt mich nicht mit! Wir waren gerade von Großwallstadt heimgekommen und noch vor dem Haus, als der Funkmeldeempfänger los ging: Sucheinsatz in Großumstadt zusammen mit der hessischen Staffel aus Babenhausen. Mein Herrli zieht sich an, nimmt seine Sachen und - ja wirklich - nimmt mich nicht mit. Dabei war ich noch gar nicht so müde nach dem Training. Wir waren zwar nur drei Hunde und die Trainerin schaut ganz genau, dass ich und mein Herrli alles richtig machen. Aber ich hätte schon mit gekonnt! Als ich dann auch noch gehört habe, dass die Staffel nur spazieren gefahren ist, habe ich mich schon ein bisschen geärgert. (Als sie nämlich im Suchgebiet ankamen, wurde der Einsatz gerade abgesagt - zum Glück erfolgreich!) 
Als kleinen Ausgleich sind meine Menschen mit mir in den Biergarten am Wendelberg gegangen. Dort war ein blöder Hund am Nachbartisch. Immer wieder hat er sich ganz dumm aufgeführt, dauernd laut gekläfft und ist immer wieder  zähnefletschend gegen mich gegangen. Ich habe ihn mit Nichtbeachten gestraft! Als aber dann seine Menschen beim Heimgehen auch noch ganz nahe an uns  vorbei wollten und der Kläffer wieder gegen mich gehen wollte, hat mich mein Herrli stark verteidigt und mit der Frau geschimpft. So muss es ja nicht sein.  Da will man gemütlich in einen Biergarten und da führt sich einer so auf!
Gut dass sich dann noch ein großes schwarzes Labbi-Mädchen an den Nebentisch gesetzt hat. Die war lieb! (Wie wir Labbbis  nun mal sind!) Frauli hat ihre Menschen angesprochen, ob sie an unserem neuen Erziehungskurs teilnehmen will. Und wirklich, gestern waren sie schon da.

Erziehungskurs
Seit letzter Woche besuche ich mit meinem Frauli einen Erziehungskurs der Staffel. Der ist eigentlich für andere Hunde, aber weil es so wenig sind, dürfen ein paar von uns auch mitmachen. Da hat Frauli gemeint, sie geht auch einmal mit mir zu einem Training. (Eigentlich will sie mir abgewöhnen, dass ich beim Gassi-Gehen an der Leine ziehe. Ob das aber klappt, weiß ich noch nicht!) Da machen wir ganz einfache Übungen, die ich eigentlich schon kann. Aber mit Frauli ist es ganz interessant! Ich lerne ihr, wie sie neben mir Fuß gehen soll und wie sie die Befehle richtig gibt. Beim ersten Training hat sie sich schon ganz gut angestellt! 
Für den Kurs hat Herrli extra den alten Hundeplatz der Schäferhunde in Haibach von der Gemeinde herrichten lassen. Da brauchen wir nicht weit fahren und können anschließend noch ins Staffeltraining. 
Mit Herrli fahre ich ab nächster Woche freitags wieder nach Weiskirchen. Er hat uns zu einer neuen Einheit für Junghunde angemeldet. Die Trainerin macht einen strengen Eindruck. Mal sehen was sie uns beibringt!
Der Freitagtermin passt mir ganz gut! Da kann ich samstags zum Erziehungskurs und zum Training und sonntags nach Großwallstadt. Eins SUPER-Wochenende!

Meine Geschwister
Heute hat Mama Enya geschrieben, was meine Geschwister so machen. Ganz interessant!
"
Liebe B-chen,
heute gibt es News von "Steini". Er hat am Wochenende die Zulassungsprüfung zur Therapiehundeausbildung bei diesem Verein www.therapie-hunde.at  bestanden. Nun können Daniela und er loslegen! 
Ein Erlebnis der besonderen Art hatte Sky. Er musste sitzen bleiben und Manu versteckte sich in etwas Entfernung hinter einem Baum. Dabei scheuchte sie ein Reh auf, das in seinem Schock direkt auf Sky zu flüchtete und knapp an ihm vorbei rannte. Er war so verdutzt (oder gehorsam:-)), dass er sitzen blieb.
Barbara und Traudi werden morgen ein Apportierseminar besuchen. Viel Spaß!"

 

16.4.09 Ostern ist Badezeit
Ja wirklich! Über die Ostertage waren meine Menschen mit mir in Schäftlarn. Da ging es mir sehr gut! Erstens haben sich ganz viele Menschen dauernd um mich gekümmert, und mir gingen die Leckerli nie aus. Und zum Andern durfte ich mehrmals richtig schwimmen!

Zuerst gingen wir an der Isar entlang und mein Herrli hatte mich an der langen Leine - ob der Angst um mich hatte? Dabei bin ich wie ein Fisch im Isarkanal geschwommen! Bei einem Stausee war es dann richtig lustig. Ich habe ein Ente auf dem See schwimmen sehen und musste natürlich sofort nachschauen, was die da macht. Aber sie war nur eine Plastik-Ente und deshalb nicht interessant. Dann hat Rudi ein Stück Holz in den See geworfen. Da hättet ihr mich mal sehen sollen, wie ich ins Wasser gesprungen bin um das Hol zu holen! Auf dem Rückweg musste ich sogar gegen die Strömung im Isarkanal schwimmen - aber das hat mir natürlich nichts ausgemacht!
Am Sonntagnachmittag waren wir bei Rudi und Anneliese. Sie haben einen großen Gartenteich mit einigen Fischen. Am Anfang war das Wasser noch ganz klar. Nachdem ich aber meine Runden darin geschwommen war, sah das Wasser  sehr trübe aus. Herrli hat mich aus dem Teich heben müssen, der Rand war zu steil. 
Auf dem Rückweg zu den Sandners kamen wir an einem See vorbei. Der war natürlich wieder mir! Weil es da so schön war habe ich die Eltern von Frauli am nächsten Tag mitgenommen. Sie sollten mal sehen, wie gut ich schwimmen kann. Die hatten vielleicht eine Freude als sie mich sahen! Zuerst bin ich am Rand entlang gelaufen, um mich abzukühlen. Aber dann! Sprünge von über 2 Metern waren keine Seltenheit. Herrli hat wieder einen Film zusammen gebaut. da könnt ihr sehen, wie viel Spaß mir das Schwimmen gibt! --->

Mama Enya hat uns gemeldet: 

14. April 2009 Der gesamte B-Wurf ist CNM & EIC Clear durch die Testergebnisse 
der Eltern!

Hier kannst Du mehr über diese Krankheiten lesen: ----->

10.4.09 Seit gestern darf ich zum Training eine Rotkreuz-Kenndecke tragen. Nachdem ich meinen Eignungstest bestanden habe, gehöre ich richtig dazu! Von Steffi habe ich eine Kenndecke bekommen, die ich jetzt immer anziehen darf, wenn ich zum "Suchen" geschickt werde. Das Suchen ist allerdings noch nicht so schwierig.  Ein "Hase" (so nennen die Menschen die fliehenden Opfer) rennt weg und versteckt sich neben dem Weg im Wald. Ich muss so lange warten, bis ich ihn nicht mehr sehe. Natürlich merke ich mir, wo er hingegangen ist! Mit dem Kommando "Such!" schickt mich mein Herrli los. Da solltet ihr mich mal sehen. Mit meinem Vier-Pfoten-Allrad-Antrieb starte ich und rase zum Opfer. Dort muss ich aber erst Bescheid geben, dass ich  etwas zum Fressen will. Vom Rennen bin ich immer sehr aufgeregt, so dass das Bellen nur schwer herauskommt. Aber es klappt und ich bekomme Würstchen oder Käse. Das ist prima!
Gestern haben mich Menschen beim Suchen abgelenkt. Sie kamen gerade von einer Suche zurück als ich losrannte. Ich habe gemeint, das seien meine Opfer, aber sie sind ja noch gelaufen. Da hat mich mein Herrli zurückgerufen und links in den Wald geschickt. Da habe ich dann Nicola gefunden. Herrli war richtig stolz, dass ich mich abrufen und in die andere Richtung schicken ließ. Dabei habe ich nur schnell erkannt, dass die laufenden Menschen nichts für mich dabei haben!
6. 4.09 ICH BIN GEEIGNET!

Jetzt habe ich es ganz offiziell: Ich kann für die Rettungshundearbeit ausgebildet werden. Am Samstag waren meine Menschen mit mir in der Nähe von Hassfurt zu einem Eignungstest der BRK Rettungshundestaffeln. Mitten in der Nacht - so gegen halb sieben - ging es schon los. Gut, dass ich im Auto noch eineinhalb Stunden schlafen konnte. In Wonfurt angekommen, hat mich mein Herrli angemeldet. Zuerst mussten sich alle Hunde (33, ich war der einzige blonde Labby!) nebeneinander aufstellen und ein Auto ist an uns vorbei gefahren und hat dauernd gehupt. Dabei war überhaupt keiner auf dem Weg! Weil ich mir das Hupen nicht erklären konnte, habe ich es überhaupt nicht beachtet.  Auf dem Hundeplatz ist mein Herrli dann mit mir spazieren gegangen. Die Leute dort haben ein paar ganz interessante Stationen eingebaut: Zuerst sind wir durch eine Wand (die war aber nur ein Tuch), dann kam eine Blechtonne auf mich zugerollt, mit der ich spielen wollte. Aber mein Herrli ist einfach weiter gegangen. Eine Frau hat direkt vor mir einen Regenschirm aufgemacht - dabei hat es überhaupt nicht geregnet! Eine andere Frau ist auf mich zugerannt und ist dann kurz vor mir hingefallen. Aber sie wollte nicht mit mir spielen und ist gleich wieder davon gerannt. Eine dritte Frau hatte einen schlimmen Fuß. Sie hat ganz arg gehumpelt und hatte einen Regenponcho um - seltsam bei diesem Wetter! Am schönsten war es bei der nächsten Person. Die hat endlich mit mir gespielt!

Auf dem nächsten Platz kam meine schlimmste Übung: Ein fremder Mann musste mich hochheben und wegtragen. Das mag ich überhaupt nicht! Ich habe versucht mich zu verstecken, er hat mich aber doch genommen und getragen. Zum Glück war es nicht weit und ich konnte gleich wieder zu meinem Herrli zurück. Danach habe ich erfahren, dass  ich den Test nicht bestanden hätte, wenn ich nicht gefolgt hätte. Das müsste man vorher sagen! Danach kam der schönst Teil: In einem Spielkreis konnte ich mit Leuten spielen und einige haben mich gefüttert. Der Richter hat danach gemeint, mein Spieltrieb wäre höher als mein Fresstrieb - bitte merkt euch das und sagt nie mehr, ich sei verfressen! Am Ende kamen die ganzen Leute auf mich zu und stellten sich ganz eng um mich herum - ich musste nur lange genug warten, dann gingen sie auch wieder weg.

Auf dem dritten Platz ging ich wieder mit meinem Herrli spazieren. Zuerst machten wir einen Slalomlauf um die anderen Hunde herum, dann nahm mich der Richter und führte mich den selben Weg. Mit meinem Herrli ging ich danach über ganz viele seltsame Gegenstände, dann an einem Mann vorbei, der dauernd auf eine Blechtrommel haute. Der nächste hatte eine Kettensäge - ohne Kette! Ist das nicht seltsam? Dahinter hatten sie drei Eimer, aus denen Rauch kam. Der hat ganz schön in der Nase gebitzelt. Jetzt kam meine Spezialdisziplin: Ich durfte über eine Fassbrücke und durch eine Röhre laufen. Super!
Als letztes wollte sich mein Herrli in einem Kasten verstecken. Eine Frau hat mich fest gehalten, ich konnte aber entwischen und zu meinem Herrli rennen. Welch eine Freude!
Der Richter meinte am Ende, ich sei ein sehr freundlicher, aufgeschlossener Hund mit starkem Trieb. Was hat das zu bedeuten? Überall hätte ich die Note 1 bekommen bis auf das Tragen ;-)
Frauli hat alles gefilmt. Wollt ihr es mal sehen?
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Erste Schau-Übung

Am letzten Sonntag durfte ich bei einer Vorführung der Staffel am Frühjahrsmarkt in Mainaschaff mitmachen. Ein paar Mal haben wir dafür geübt, hauptsächlich das schöne Laufen und dann die Geräte. Angelika war von meinem Fuß-Gehen überzeugt, deshalb hat sie mich in die erste Vorführmannschaft eingesetzt. Es ist ja auch ganz einfach: Ich muss nur neben meinem Herrli hergehen, ganz nahe an seinem Bein bleiben, wenn er die Richtung wechselt und einmal Sitz machen. Wenn er mich ruft muss ich zu ihm gehen. Das kann ich - vor allem wenn es dann etwas gibt! In Mainaschaff war ich schon aufgeregt und ich hoffte, dass mein Herrli nichts verkehrt macht. Er hat auch immer schön nach Nicola geschaut, die hat immer gesagt, wie es weiter geht. Nach der Vorführung durfte ich ein bisschen im neuen LKW der Staffel ausruhen. Ich habe eine eigene Box bekommen, rechts oben ganz hinten. Wenn mal ein großer Einsatz ist, dürfen wir Hunde in unseren Boxen ausruhen. Da ist es zwar nicht  ganz leise, weil wir schließlich alle 12 zusammen sind, aber es geht schon. 
Hier kannst Du den Film sehen: -
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Zu Hause

Zu Hause ist es recht schön. Frauli geht jeden Morgen mit mir spazieren. Da nimmt sie einen Ball mit, an dem eine Gummischnur ist. Den Ball  kann ich dann super schleudern! Aber erst müssen wir bis zur Wiese laufen. Das ist gar nicht weit und ich freue mich schon jedes Mal. Frauli meint immer, ich solle mich langsamer freuen. Für sie gehe ich nämlich zu schnell. Und da sie mich an der Leine führt, ziehe ich immer kräftig, damit es schneller geht. Frauli hat eine neue Leine, die an ihrem Bein festgemacht ist, dass sie mich leichter halten kann. Sie bleibt auch immer stehen, wenn ich zu schnell bin. Da bleibe ich halt auch stehen. Und dann geht sie gleich weiter! Ich kann halt nicht langsam gehen wenn ich mich freue! (Vielleicht, wenn ich mal alt bin!)

Frauli übt zurzeit das Aufräumen mit mir. Sie hat eine Holzkiste gekauft, in der meine Spielsachen sind. Wenn ein paar in der Wohnung herumliegen, muss ich sie wieder in die Kiste bringen. Das mache ich gern, denn es gibt jedes Mal eine Belohnung. Einmal habe ich auch einen kleinen Kunststoffigel zum Spielen bekommen. Der war super und ich habe ganz toll mit ihm gespielt. Ich hatte ihn zum Fressen gern! Am nächsten Tag war er wieder weg. Meine Menschen haben ihn gesucht und nicht mehr gefunden. Erst als wir am Abend Gassi waren und ich meinen Haufen gemacht habe, kam er wieder in kleinen Stücken zum Vorschein.  

Ganz gut klappt inzwischen das "Platz". Am Anfang wollt ich mich ja gar nicht hinlegen, weil das so langweilig ist. Aber ich habe dann doch nachgegeben und mich mit Leckerli überreden lasen. Herrli geht ein Stück von mir weg und bleibt mit dem Rücken zu mir stehen. Ich warte dann einfach. Nach  kurzer Zeit kommt er schon wieder zu mir zurück! Langsam dehnt er die Zeit aus bis er es mehrere Minuten aushält. Bei einer Begleithundeprüfung muss er fünf Minuten ohne mich stehen bleiben! Das üben wir auch wieder in Großwallstadt, weil die Weiskirchener Retriever Pause haben bis zum Mai. Deshalb fahren meine Menschen wieder sonntags auf den anderen Hundeplatz. Da habe ich meinen eigenen Trainer! Wir sind zwar mehrere Hunde, der Trainer hat aber gemeint, ich könne schon mehr als die anderen und müsse allein trainiert werden. Das ist anstrengend, aber es ist gut so!

Neues Auto

In den Faschingsferien waren meine Menschen in allen Autohäusern und haben ein neues Auto für mich gesucht. Eigentlich hatte ich ja genug Platz in meiner Box im Kofferraum des Seat. Aber sonst halt keiner! Frauli musste bei ihren Einkäufen immer alles auf die Rücksitzbank lagern. Das war ganz schön umständlich. Deshalb haben sie ein Auto gesucht, bei dem neben der Box  auch noch Platz für die Wasserkästen ist. Zum Schluss waren es drei: Der VW Caddy, der Mazda 5 und der Touran. Herrli hat gesagt, der Caddy sei im Verhältnis zu teuer, im Mazda war die Sicht aus dem Rückfenster durch die Box versperrt. So haben sie sich für einen VW Touran entschieden. Es ist ein Cross-Touran mit breiten Reifen, damit wir überall gut zum Training im Wald fahren können. 
Und: Ich habe auch eine neue Box bekommen. Herrli hat eine Alu-Box schicken lassen und sie ins Auto eingebaut. Die ist vielleicht schön! Ich habe richtig Platz und bin ganz stolz!  

23.2.09 Hawisch Helau
Die Menschen sind schon komische Geschöpfe. Sie ziehen ganz bunte Kleider an und laufen mitten auf der Straße. Und das nennen sie Fastnachtszug. Ich war gestern mit meinen Menschen in Bessenbach und habe mir das mal angeschaut. Einige der bunten Narren haben mir Bonbons zugeworfen. Die wären aber nicht gut für mich, haben meine Menschen gesagt und haben sie mir einfach weggenommen. Ob sie die alle allein essen wollen? Bei dem Umzug waren auch zwei Gruppen dabei, die ganz viel Krach gemacht haben. Mein Frauli hat gesagt, das seien Musikkapellen. Ganz geheuer war mir das nicht. Besonders einer hat mir Angst gemacht: Der hatte eine ganz große Trommel vor dem Bauch und hat mit einem dicken Schlägel immer darauf gehauen. Das hat einen Höllenlärm gemacht. Da habe ich mich lieber mal hinter Frauli versteckt. Aber so richtig gefährlich war er nicht, halt nur laut.

Seit Samstag bekomme ich Erwachsenen Futter!
Meine Menschen haben gemeint, dass ich jetzt schon groß genug bin, um ein neues Futter auszuprobieren. Von dem Josera Kids haben sie nun auf Josera Optiness umgestellt. Geflügelfleischmehl, Reis, Gerste, Kartoffel, Geflügelfett, Lammfleisch, Rübenfaser, Hefe, Zichorienpulver und Mineralien sind darin in kleine Bällchen verpackt: Ich bekomme zwei Mal 150 Gramm - zugegeben, das neue Futter schmeckt ganz gut, aber es ist schon ein bisschen wenig. Ich könnte sicher mehr vertragen!

 

Bellen auf Kommando!
Bellen ist ja nichts Besonderes. Aber Bellen auf Kommando ist ganz schön schwer! Nicola von der Rettungshundestaffel hat seit letzter Woche mit mir geübt, dass ich belle, wenn ich von ihr das Futter will. Sie hält erst mal die Leckerli fest und wenn ich belle, bekomme ich eins. Das habe ich schon kapiert. Aber ich bin immer so aufgeregt, dass ich kaum einen Ton herausbringe. Es hört sich wohl furchtbar an, wenn ich die Beller herauswürge. Es ist auch ganz schön anstrengend. Aber es klappt so, dass Nicola zufrieden mit mir ist. Jetzt haben wir auch schon begonnen, dass Nicola gut 10 Meter weit im Wald ist und ich ihr nachrennen muss wenn sie sitzt. Dann muss ich bellen und mir das Leckerli so verdienen. Das macht Spaß!

 15.2.09 Kann man Enten-Suchen vererben?
Diese Frage hat mir heute meine Trainerin Andrea in Weiskirchen gestellt.  Zur ersten Begegnung mit Gewehrschüssen hatte sie eine kleine Schreckschusspistole dabei und mit der hat sie sich ganz am anderen Ende des Platzes aufgestellt. Jetzt durften wir frei herumlaufen und dann hat sie drei Mal in die Luft geschossen. So etwas habe ich noch nie gehört. Aber ich habe mich erinnert, was mir meine Mutter Enya immer erzählt hat. "Wenn es knallt, musst du gleich schauen, ob eine Ente getroffen ist. Da kannst du dann sehen wohin sie fällt und brauchst nicht so lange suchen." Das ist mir ganz plötzlich eingefallen. Ich habe sofort in die Luftgeschaut, aber Andrea hat wohl nicht getroffen. Na ja, mit so einer der kleinen Pistole schießt man ja auch nicht auf Enten! 
17.1.09 Schon wieder eine Rettung!
Ich finde es sehr interessant, andere zu retten. Schon zwei Mal habe ich Michael nachts ins Haus gelassen (siehe unten!), gestern habe ich einen Igel gerettet. Beim Spazieren gehen mit meinem Herrli habe ich das Stacheltier am Wegrand gefunden und es gleich gemeldet. Eigentlich sollten die Igel jetzt schlafen, meinte mein Herrli. Aber nachdem er nun schon mal wach war, wollte ihn mein Herrli auch nicht erfrieren und verhungern lassen. Also hat er eine Bekannte angerufen, die ihm einen Korb gebracht hat. Mit dem hat ihn mein Herrli mit nach Hause genommen. Heute hat er ihn Andrew (von der Hundestaffel) mitgegeben. Der will ihn in seiner Scheune füttern und ihm eine Chance geben zu überleben. Ich wünsche ihm alles Gute.  
Apropos Hundestaffel. Andrea hat im Dezember mein Training in der Staffel gefilmt. Herrli hat den Film jetzt in youtube gestellt. Schau doch mal! -----> 
Übrigens hat mein Herrli eine neue Seite gebaut, von der aus ihr auf alle meine Filme kommt. Hast Du sie schon gefunden? Wenn nicht, rufe einfach meine Seite noch mal auf und schau ganz unten nach!

Neue Ausbildungsgruppe
Heute war mein Herrli mit mir in Rodgau/Weiskirchen beim Retriever-Club. Dort werden alle Arten der Retriever ausgebildet, von den Welpen bis hin zu den Super-Apportieren. Mich hat Herrli erst mal in der Junghundegruppe gemeldet. Dort soll ich bis zur Begleithundeprüfung alles lernen, was ein großer Retriever braucht. Am nächsten Sonntag geht es los. Ich bin schon ganz aufgeregt. Was der Club alles bietet, findest du auf seiner homepage (siehe Linkseite).

Eiswinter

 

Ist dir schon das neue Bild auf der Eingangsseite schon aufgefallen? Da waren meine Menschen in der Haibacher Schweiz spazieren. Es war schon ein paar Tage lang sehr kalt (bis - 17 Grad!) Der Springbrunnen in der Schweiz spritzt aber immer weiter, das Wasser rundherum gefriert sehr schnell und sammelt sich in dicken Schichten an. Wenn mein Herrli das Eingangsbild wieder ändert, ist das Bild leider weg. Deshalb stelle ich es hier noch mal ein:

 


8.1.09 Steuerbürger
Seit heute bin ich Haibacher Steuerbürger. Herrli war am Rathaus und hat mich angemeldet: Steuernummer 163 bin ich! 50 Euro im Jahr muss er jetzt bezahlen - für was dieses Geld ist, weiß ich allerdings nicht.

Prosit Neujahr!
So haben sich die Menschen in der Nacht zum 1. Januar zugerufen. Ein neues Jahr hat genau um 0 Uhr begonnen. Die Menschen haben Leuchtraketen in den Himmel geschossen und ganz laute Knaller gezündet. Gut, dass meine Menschen das nicht mitgemacht haben. Ich habe es nur durch das Fenster gesehen. Eigentlich hat es mich nicht sehr interessiert. Ich war sehr müde, weil ich den ganzen Abend bei meinen Menschen war. Die Treichls waren auch da und alle haben gegessen und getrunken und viel geredet. Da hatte ich keine Ruhe - ich musste ja allen zuhören und durfte nichts verpassen! Als dann 0 Uhr war haben sich alle ein gutes neues Jahr gewünscht und mir auch die Pfote geschüttelt. Der Ochsenziemer, den ich bekommen habe, war auf jeden Fall interessanter als die Knallerei draußen!

Macht das so ein großer Hund?
Auf den letzten Spaziergängen habe ich schon mal geübt, wie es die großen Hunde machen.  Ich habe nämlich beobachtet, dass die großen Hunde überall Duftmarken hinterlassen. Ich probiere jetzt auch schon mal, allen zu zeigen, dass ich da war. Wenn ich mit Frauli spazieren gehe, sind wir meist auf der selben Strecke. Da kann mal schon mal hinterlassen, dass dies mein Weg ist! Ich habe auch schon mal probiert, dabei ein Hinterbein zu heben. Das ist allerdings recht unbequem. Lieber bücke ich mich kurz nieder und lasse meine Visitenkarte da. Aber ich muss mir schon mal vornehmen, die Marke etwas höher zu setzen. Schließlich sollen auch die großen Hunde schnell riechen, dass ich komme!

Josera ist super!
Gestern waren meine Menschen gar nicht lieb zu mir. Sie haben mich allein gelassen und sind in das Paradies für Hunde gefahren: Zur Hundefutter-Fabrik Josera. Was mir meine Menschen erzählt haben, lässt ein Hundeherz höher schlagen: Hunderte von Futtersäcken, ganze Silos mit Rohware und ein ständiges "Backen" von Hundeleckerli. Was hätte ich da alles probieren können! Meine Menschen haben gesagt, dass nur beste Rohware verwendet wird, um mein Futter zusammen zu mischen. Und ein Labor haben die auch. Dort wird immer geprüft, dass alles in Ordnung ist. Deshalb schmeckt mir das Futter auch so gut! Mitgebracht haben meine Menschen auch etwas: Probepäckchen von verschiedenen Sorten Super-Leckerlis! Die sind zwar hauptsächlich für erwachsene Hunde, aber ich glaube, so ab und zu bekomme ich auch etwas davon.
27.12.08

Weihnachten
Das ist ein aufregendes Fest: Weihnachten.
Die Menschen feiern die Geburt Jesu und ich darf mitfeiern - auch wenn ich das mit Jesus nicht verstehe. Ich bin halt nur ein Hund!
Auf jeden Fall waren alle zu Hause: Andrea ist aus Frankfurt gekommen und hat gleich mal getestet, was ich schon alles kann. Ich halte sie ganz schön auf Trab. Sie muss mit mir jeden Tag spazieren gehen, damit sie aus ihrem Labor mal herauskommt und in der frischen Luft neue Kräfte sammelt für ihre Sucharbeit. (Sie ist nämlich in ihrem Labor auf der Suche nach der Ursache vom Altwerden und den Krankheiten, die dann kommen. Sie ist auf einer heißen Spur der ALS - Amyotrophische Lateralsklerose). Bei unseren Spaziergängen lerne ich ihr gerade, mir die richtigen Befehle zu geben und zeige ihr, wann ich Sitz, Fuß und Hier mache. Am liebsten höre ich allerdings "Lauf!" Da darf ich dann richtig rumfetzen und mit einem Ball spielen. Bei einem Spaziergang mit Andrea und meinem Herrli haben die beiden sogar gefilmt. Wollt ihr den Film mal anschauen? Ich lade ihn euch mal auf YOUTUBE, da könnt ihr ihn sehen
. ---> 

Am Heiligen Abend war es lustig. Da stand ein Baum im Wohnzimmer, an dem ganz viele Lichter waren. Und meine Menschen haben schöne Lieder gesungen, Andrea hat Gitarre gespielt und Michael Akkordeon. Und das Schönste: Ich habe auch ein Geschenk bekommen. Auch das könnt ihr auf YOUTUBE sehen!
---> 

Am ersten Feiertag ist dann auch Christian heimgekommen. Ich habe ihn erst gar nicht erkannt, als er aus dem Auto stieg. Er hatte eine ganz große Tasche dabei und ist ja auch selbst sehr groß. Ich gebe zu, dass ich ein bisschen Angst hatte. Aber ich habe es natürlich nicht gezeigt und gleich mal kräftig gebellt, dass alle meine Stärke kennen. Als ich gemerkt habe, dass Christian zum Rudel, äh, zur Familie gehört, habe ich ihn dann freudig begrüßt und ihm gleich ein Geschenk gebracht. Das mache ich übrigens immer, wenn meine Menschen kommen: Ich trage ihnen etwas hin und wedle ganz kräftig  mit dem Schwanz, so dass mein halber Körper mitwedelt. Meine Ohren lege ich dabei an.

Wie ihr alle am Datum seht, ist die Weihnachtszeit anscheinend für die Menschen recht stressig, sonst hätte mein Herrli bestimmt mehr geschrieben. Alle haben ganz viel zu tun und wollen alles noch schnell erledigen, bevor Weihnachten ist. Was war denn wichtig für mich? 

Das Leben schlägt Narben

Am letzten Sonntag bin ich mit Leila und Clooney (von der RH Staffel) im Spessart spazieren gegangen. Wir haben uns mal das Gelände angeschaut, auf dem im Juli das Ausbildungslager der unterfränkischen Hundestaffeln ist. Danach sind wir im Wald rumgetobt. Leider ist mir dabei etwas passiert, was ich am Anfang gar nicht gemerkt habe. Clooney ist mit seinem Zahn an meine Seite gekommen, genau da, wo die Haut sich zieht, wenn ich das Hinterbein nach hinten strecke. Ich habe es erst richtig gemerkt, als ich zu Hause aussteigen wollte. Da hat es richtig weh getan. Mein Frauli ist am Montag gleich mit mir zum Tierarzt. Der hat etwas in die Wunde getan, dass sie sich nicht entzündet und ich durfte ein paar Tage nicht rennen. Inzwischen ist alles wieder in Ordnung. Ein Mann bekommt nun mal Narben in seinem Leben!
Übrigens: Die Waage zeigte 19,5 kg! UND: Der Tierarzt hat gesagt, ich hätte eine GUTE FIGUR!

Die Ausbildung geht weiter

In der Staffel haben wir den nächsten Schritt meiner Ausbildung begonnen. Bisher haben sich die Menschen immer nur in einem Kreis um mich herum aufgestellt und ich bin zu einem hingerannt, der mich dann füttern durfte. Jetzt haben wir schon zwei Mal mein "Opfer" aus dem Kreis weggeschickt. Weil ich aber vorher gesehen habe, wie mein Herrli dem Opfer die Box mit den Würstchen zugeworfen hat, hatte der keine Chance zu entkommen. Als er etwa 15 Meter weg war hat mich mein Herrli losgelassen. Da solltet ihr mich mal sehen, wie schnell ich starten kann. Ein Rennauto ist nichts gegen mich! Ich renne dem Opfer nach, es muss sich auf den Boden setzen oder knien und darf mich füttern. Eine SUPER-Übung! Dabei habe ich allerdings keine Zeit, nach meinem Herrli zu schauen. Er steht ziemlich allein im Kreis bis ich mit meinem Opfer zu ihm zurück gehe. Aber das macht ihm nichts aus. Wenn ich mal auf eine richtige Suche gehe, muss er auch allein durch den Wald, während ich nach echten Opfern schnuppere. 

 

30.11.08 "Geburtstag"
Heute feiere ich Geburtstag. Die Menschen warten damit immer erst, bis sie ein ganzes Jahr alt sind, wir Hunde dürfen schon nach einem halben Jahr feiern! 
Es ging eigentlich schon gestern los: Andrea war da und hat ganz viel mit mir gespielt. Da konnte ich ihr mal zeigen, was ich schon alles gelernt habe. Ich glaube, sie war ganz schön überrascht. Schließlich hat sie mich schon ein paar Woche nicht gesehen. Michael hat mit mir Verstecken gespielt. Auch wenn er noch so gute Verstecke aussucht, ich finde alles! Am liebsten suche ich den "Seppl".
Heute früh waren wir im Hundeverein. Da hat uns der Trainer erste Teile der Begleithundeprüfung laufen lassen. Für mich kein Problem! (Nur Herrli muss noch viel lernen!)
Als Geburtstagsgeschenk habe ich zu Hause ein Schweinohr bekommen. Ich soll ja kein Schweinefleisch essen, aber bei Feiern essen und trinken die Menschen ja auch mal Dinge, die sie eigentlich nicht sollten. 
Sogar Mama Enya hat mir geschrieben:

Liebe B-chen,
heute ist nicht nur der 1. Advent, sondern auch euer "Kleingeburtstag"! Jetzt seid ihr schon ein halbes Jahr alt - wie schnell doch die Zeit vergeht. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ihr unseren Kirschbaum fast ausgebuddelt und "Merlin", den Bolonka Zwetna aus der Verwandtschaft, durch den Garten gejagt habt, dass ihm Hören und Sehen verging :-))
Ich hoffe, ihr seid brav und unkompliziert und macht euren Zweibeinern viel Freude (naja, ein bisschen "überraschen" dürft ihr sie hin und wieder schon auch, die sollen ruhig merken, dass sie einen Hund haben :-)))

 

 

Jocco und Fynn haben uns vor ein paar Wochen mal besucht, aber ehrlich, zwei von euch Wilden sind mir echt schon etwas zu viel. Sowas von kindisch ;-))) 

 

 


Letzten Samstag waren wir bei Jocco, das hat allerdings viel Spaß gemacht. Einzeln habe ich euch besser unter Kontrolle ;-)

 

 

 


Übrigens, ihr kommt jetzt dann in eine sensible Wachstumsphase. Spielt nur mit Hunden, die in Größe und Gewicht zu euch passen und tobt jetzt im Winter nicht z.B. auf hart gefrorenen Äckern. Auch aus dem Auto solltet ihr noch nicht springen.
Freue mich immer über Fotos und Berichte von euch!
Viele Grüße und bleibt brav!
Eure Mama Enya

 

26.11.08

Kennt ihr Seppl?






Seppl ist das Maskottchen von Josera Futter: 
Mein Herrli hat die Bilder von mir und dem Futtersack zu Josera geschickt und die Menschen dort haben sie ins Internet gestellt. Schaut mal: www.wir-lieben-seppl.de

24.11.08 Neues Spiel
Heute habe ich meinem Frauli ein neues Spiel gelernt. Ich setze mich in der Küche einfach hin und schicke sie mit einem Beißring ins Wohnzimmer oder den Flur ohne dass ich sie sehe. Dort muss sie den Ring verstecken. Wenn sie zurückkommt, gehe ich auf die Suche. Es ist ganz einfach. Erstens rieche ich ja, wohin sie gegangen ist, auch wenn sie meint, ich sehe sie nicht. Und zweitens riecht der Ring schon recht stark, nachdem ich ihn schon ein paar Mal im Maul hatte. Damit mein Frauli aber mehr Spaß hat, gehe ich erst im Zimmer herum und tue so, als ob ich ganz angestrengt suche. Ich ziehe ganz fest die Luft ein, das sie auch hört, wie ich schnuppere. Aus den Augenwinkeln beobachte ich sie immer: Sie steht in der Tür und freut sich riesig, wie schön ich das kann. So haben wir beide eine große Freude. (Dass ich natürlich ein Leckerli für das Finden bekomme, ist wohl selbstverständlich!)

Ich habe gute Hoffnung!
Auch die nächsten Wochen werde ich nicht verhungern! Frauli hat mir heute einen neuen Sack Josera Kids gekauft. 15 Kilo gutes Futter - das ist kein Problem für mich. Das schaffe ich leicht. Bevor Frauli den alten Sack wegwerfen durfte, habe ich gründlich nachgeschaut, ob auch ja kein Stückchen mehr zurückgeblieben ist: 


Wirklich: Sie hatten alles ausgeräumt!

23.11.08 Weiße Wiesen
Die Menschen machen schon komische Sachen. Vorgestern Abend kamen ganz kleine Flocken vom Himmel gefallen, auf der Wiese sah es aus, wie wenn mein Frauli einen Kuchen pudert. Ich habe mal daran gerochen, aber nichts Besonderes festgestellt. Am Samstag ging mein Frauli dann mit mir spazieren - auf die Wiese bin ich lieber mal nicht gegangen. Ich wusste ja nicht, ob der weiße Puder gut für mich ist. Als aber dann Frauli ohne Probleme auf der Wiese laufen konnte, habe ich es auch einmal probiert. Das war vielleicht lustig! Erst war das weiße Zeug einmal recht kalt. Beim Laufen hat es an meinen Fußballen ganz komisch gekitzelt. Ich bin mal rundherum getobt, an manchen Stellen war es auch ganz schön glatt. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass das weiße Zeug (die Menschen nennen es Schnee) nichts Schlimmes ist. Schade, dass es heute schon wieder weg war. 
Am Samstag ist übrigens das Training ausgefallen. Mein Herrli musste in der Schule einen Tag nacharbeiten weil er eine ganze Woche Allerheiligenferien hatte. In der Staffel ist noch ein Lehrer und die anderen mussten ihre Kinder für die Schule fertig machen - da haben sie einfach das Training abgesagt. Schade! Am Abend haben sich dann alle Menschen - ja, nur die Menschen!  - zu ihrer "Weihnachtsfeier" getroffen. Ja wirklich! Vier Wochen vor Weihnachten feiern die schon. Alle Hundeführer haben sogar ein Geschenk bekommen, eine roten Jacke. Damit sie nicht so frieren, wenn es mal richtig Winter wird. 
   
16.11.08 Bellen oder nicht? 
Seit Samstag weiß ich nicht mehr, was richtig ist. Zu Hause höre ich immer das Lob: "Bailey ist so schön ruhig, er bellt nicht und stört keinen". Das habe ich mir zu Herzen genommen. Nur wenn ich meine Menschen  rufe, lasse ich meine männliche Stimme ertönen: Nachts, wenn alle schlafen und ich jemand an der Haustür merke (z.B. die Zeitungsfrau) muss ich natürlich melden, dass alle wissen, was los ist. Oder wenn wir im Dunkeln spazieren gehen und meine Menschen merken nicht, dass da hinter uns ein anderer Mensch läuft. Sonst sind meine Menschen ganz schön aufmerksam und ich brauche nicht zu bellen. 
Jetzt waren wir am Samstag wieder beim Staffeltraining. Da hat Nicola ganz komische Sachen gemacht. Beim Spielen hat sie mir mein Leckerli nicht gleich gegeben, mich ganz komisch angeschaut und so getan, als ob sie ein Hund wäre: Sie hat dauernd gebellt. Das habe ich nicht verstanden. Einmal hat sie sich vor die Box im Auto gestellt und mich geärgert: Sie hat mir ein Leckerli vor das Gitter gehalten und wieder so komisch gebellt. Da habe ich ihr halt auch mal Antwort gegeben. Und schon habe ich das Leckerli bekommen. Jetzt bin ich ganz verunsichert: Soll ich jetzt immer, wenn Nicola bellt, auch bellen? 

Ein großes Lob habe ich übrigens heute vom Hundeplatz mit bekommen. Ich hatte Einzeltraining, weil die beiden anderen Hunde noch nicht so recht alles können. Das war ganz schön anstrengend. Trainer Uwe hat mein Herrli andauernd berichtigt: Er solle sich nicht so schief bücken, beim Fuß-Laufen besser gerade aus gehen und mir schneller das Leckerli geben. Herrli hat mir richtig Leid getan. Mit der Zeit ist es dann aber besser gegangen. Ich musste nur Fuß-Gehen, mich gerade hinsetzen, ins Platz legen, Rechts- und Linkshaken laufen. Am interessantesten  war, als ich um den großen Berner Sennenhund herum gelaufen bin. Mich hat der ja nicht interessiert, sein Herrli musste ihn aber immer wieder ermahnen, nicht nach mir zu schauen. Der war ganz schön neugierig, was ich da mache. Ich habe immer nur nach meinem Herrli geschaut, dass der auch alles richtig macht und nicht immer kritisiert wird. Er macht sich aber schon ganz gut!

1.11.
Samstag
Staffel-Frühstück
Heute hat mich mein Herrli ganz schön veräppelt. "Wie fahren zum Staffelfrühstück" hat er zuhause gesagt und ich habe mich riesig gefreut. "Sicher gibt es da etwas ganz Besonderes!", habe ich mir gedacht. Pustekuchen! Nur die Menschen haben gefrühstückt und ich musste im Auto sitzen! Und das bis 13 Uhr! Gut, danach haben wir noch schnell eine Spielrunde gemacht. Da habe ich gleich von drei Menschen hintereinander gute Würstchen bekommen. Das hat mich wieder getröstet.
Danach sollten wir alle lachen: Es wurde ein Bild gemacht von allen Staffelmitgliedern. Das war vielleicht eine Gaudi. Bis wir alle so gestanden und gesessen haben, dass es einigermaßen etwas ausgeschaut hat! Besser wäre ein Film gewesen, da hätte man wenigstens lachen können. Aber urteilt selbst, so sieht das Bild aus: 

Darf ich vorstellen: (von links nach rechts) Stefanie Fischer mit Lilly, Anke Matthei-Wolz mit Finn, Robert Fuchs mit Bailey, Thomas Hoffmann mit Ben, dahinter Michael Schallenberger, hintendran Andrew Holzke mit Faye, Angelika Weis mit Amy, Andrea Freund mit Kimba, dahinter Simon Domdey, Nicola Ullman mit Amy, Bernd Knecht mit Layla und Clooney, Tina Balke mit Aragon. 

Ich glaube, die müssen das Bild noch mal machen, wenn wir alle gut gefrühstückt haben und lieblich schauen!

26.10.
Sonntag
Auch Menschen müssen lernen!
Richtig, mein Herrli muss noch viel lernen. Als wir heute im Vereinstraining waren, habe ich mich wie immer auf den Befehl "sitz!" ordentlich neben mein Herrli gesetzt - so wie er immer wollte. Der Trainer aber hat ihn korrigiert: Ich solle mich immer ganz hart an sein linken Bein setzen und ganz geradeaus schauen. Hat das mein Herrli noch nicht gewusst? Mir ist es ja egal, für welches "Sitz" ich mein Leckerli bekomme. Wenn er es jetzt so will, mache ich es halt. Das Training war übrigens recht gut. Wir sind "bei Fuß" gelaufen - für Leckerlis - haben uns hingelegt - für Leckerlis - und sind im Slalom durch die Reihen der anderen Hunde durchgelaufen - richtig: für Leckerlis. So ein Training ist ganz schön anstrengend, dauernd wird man gefüttert. Aber ich will mich ja nicht beschweren.

Bei der Staffel am Samstag habe ich einen Erfolg zu melden: In der zweiten Trainingsrunde hat Renate versucht, mir das Bellen beizubringen. Aber: Das kann ich ja schon. Deshalb habe ich versucht, an das Leckerli zu kommen - auch ohne Bellen. Es hat geklappt. Renate hat mit mir gespielt und hat mir nicht sofort das Leckerli gegeben sondern mich nur abwartend angeschaut. Das kann ich auch! Ich hatte aber mehr Geduld und so hat sie mir das Rinderherz auch ohne Bellen gegeben. Prima!

Die letzte Woche ohne mein Herrli war übrigens gar nicht so schlimm. Frauli hat sich hervorragend um mich gekümmert. Morgens spazieren gehen, nachmittags spazieren gehen und abends eine kleine Abschlussrunde, es war ganz toll. Und vor allem habe ich viel mit ihr geschmust. Sie hat sich immer schön brav neben mich gesetzt und mich ganz ausgiebig gestreichelt. Und immer pünktlich gefüttert! Am Montag habe ich zwar mein Herrli ein bisschen vermisst, aber ich wusste ja, dass er wieder kommt. So konnte ich die Woche sehr gut genießen. 
12.10.
Sonntag
Einschulung?
Wenn kleine Menschen vom Kindergarten in die Grundschule kommen, spricht man von "Einschulung". So etwas Ähnliches war heute bei mir. Als ich in die Welpenspielstunde kam, waren da wieder einige neue, ganz kleine Hundekinder. Da hat die Trainerin gemeint, ich solle doch mal in die Jugendgruppe gehen, die auf den Nachbarplatz war. Da waren wir fünf Hunde. Ich war zwar der jüngste, aber nur ganz knapp! Ein Mann hat uns gesagt, was wir tun sollen: Sitz machen, an der Leine bei Fuß gehen auch wenn das Herrli im Zickzack über den Platz läuft, an den anderen Hunden vorbei und im Slalom zischen sie durch gehen. Alles Übungen, die ich ja schon gekannt habe. Nur mein Herrli hat sich etwas ungeschickt angestellt. Wenn er mal eine Begleithundeprüfung machen wolle, müsse er die Wenden und Kehren etwas genauer machen, hat der Trainer gesagt. Und aufpassen, dass ich auch immer genau neben ihm sitze und geradeaus schaue. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, aber wir müssen das schon noch üben! Besonders nett war, dass er dieses Mal Wurststückchen als Leckerli dabei hatte.  Da habe ich mich noch mal so gerne an alles gehalten, was er mir gesagt hat. Bis auf das "Platz". Ich lege mich zwar hin, bin aber ganz aufgeregt, wie es weiter geht und stehe schnell wieder auf. Das darf ich nicht, hat der Trainer gesagt.  Ich meine aber, dass mein Herrli nur schneller den Befehl zum Sitz geben sollte, dann stimmt wieder alles! Auf jeden Fall war es sehr interessant und ich habe mir  ein paar Dinge gemerkt, die ich zu Hause mit meinen Menschen üben will. 

Neue Tricks
In der kommenden Woche lässt mich mein Herrli allerdings allein. Er fährt mit den Menschenkindern seiner Schule in ein Schullandheim und spielt dann ganz viel mit ihnen. Das mag den Menschen ja ganz gut gefallen - mir gefällt es gar nicht, dass er nicht zu Hause ist. Ganz so schlimm wird es aber nicht werden. Da habe ich mal ganz viel Zeit mit meinem Frauli allein und wir können wieder "Sachen-bringen" üben. Fünf Sachen sind es schon, die ich meinem Frauli immer bringe: Meinen Kauknochen, das Schweinchen, den Kauring, das Handtuch und die Decke. Frauli macht es immer ganz spannend und schickt mich weg, ich solle ihr eines der  Dinge holen. Wenn ich es ihr bringe - du kannst es schon ahnen - bekomme ich ein Leckerli. (Sollte ich sie mal nicht richtig verstanden haben und etwas anderes bringen, kriege ich allerdings nichts.)  Das hört sich vielleicht einfach an, aber ich muss mich ganz schön konzentrieren damit ich verstehe, was sie will. Aber inzwischen kenne ich ihre Sprache schon ganz gut. 
7.10.
Dienstag
Hat mein Herrli wirklich so wenig Zeit?
Jetzt hat er schon über 2 Wochen nichts mehr aufgeschrieben und ich muss mich richtig anstrengen, dass ich nichts vergesse. Ich versuch´s.


von links nach rechts: Finn, Jule, ich, Einstein, Jocco mit ihren Menschen

Am Samstag hatten wir Familientreffen in Rosenheim. Fünf Junghunde aus dem B-Wurf (leider haben Sky und  Coby gefehlt) und vier große aus dem A-Wurf kamen bei Katharina zusammen, um sich mal wieder zu beschnuppern. Wir Kleinen hatten einen Riesenspaß! Wir durften miteinander spielen und haben ein paar Übungen gemacht. Sogar etwas Dummy-Training haben wir versucht. Da wird ein Säckchen hingelegt und man muss es holen - das war ja wirklich kinderleicht! Lustig war, als wir den Dummy im hohen Gras suchen durften. Das hat so schön gekitzelt. Katharina meinte, ich sei auch für die Dummy-Arbeit geeignet. Ich bleibe aber erst einmal bei den Rettungshunden! Bei der Dummy-Arbeit muss man ganz ruhig bleiben und ganz genau auf sein Herrli hören. Er pfeift, wenn man sein Suchgebiet erreicht hat und dann muss man den Dummy zurück bringen. Bei den Rettungshunden habe ich mehr Spaß. Da muss man nur zu einem der Menschen hingehen und mit ihm spielen - und wird dafür sogar noch gefüttert. Das ist lustig!
Eins hat mich aber enttäuscht: Mama Enya hat mich nicht mehr gekannt. Sie hat sich überhaupt nicht mit uns Kleinen abgegeben, wo ich mich doch so auf sie gefreut hatte. 

Mehr Bilder vom Treffen sind im Bilderbuch zu finden.

Vor ein paar Tagen war es noch fraglich, ob ich mit meinen Geschwistern zusammenkommen durfte. Ich hatte nämlich eine kleine Grippe - oder wie manche Menschen sagen, einen "Zwingerhusten". Da hat man Halsschmerzen und muss nachts manchmal husten. Meine Menschen sind aber gleich mit mir zum Tierarzt gegangen. Dort bekam ich eine Spritze und ein paar Hustenbonbons. Hat doch tatsächlich die Tierärztin gefragt, ob ich das Hustenmittel  als Saft oder als Leckerli haben wolle. Natürlich habe ich die Leckerli genommen! (Die Waage zeigte 13,9 kg). 
Der Husten ist ganz schnell weg gewesen und ich durfte mit nach Rosenheim.

Vor und nach Rosenheim waren wir in Schäftlarn. Da ging es mir gut! Oma Resi und Opa Bepp haben es mir leicht gemacht, an Leckerlis zu kommen. Ich musste mich immer  nur hinsetzen und Pfote geben - uns schon gab es wieder etwas Gutes. Wenn ich da länger wäre, bekäme ich bestimmt eine gute Figur! Auf jeden Fall haben sich die ganzen Sandners gefreut, mich wieder zu sehen.

Rettung Michael
Richtig gelesen. Ich habe Michael vor dem Erfrierungstod gerettet. Er ist nämlich am letzten Wochenende nachts heimgekommen und hatte seinen Schlüssel vergessen. Er hat geklingelt, aber meine Menschen haben es nicht gehört. Auch mein kurzes Bellen hat sie nicht geweckt. Michael hat dann probiert, in der Garage zu schlafen, da war es ihm aber zu kalt. Da hat er an die Tür geklopft - und ich habe so lange gebellt, bis endlich meine Menschen aufgewacht sind. War das meine erste Lebensrettung?

geruhsamer Nachtschlaf
Ich kann jetzt meine Menschen nachts allein lasen, sie haben es geschafft, ohne mich auszukommen. Die ersten Wochen habe ich noch bei ihnen im Schlafzimmer, in einem Kinderlaufstall, geschlafen. Dann mussten meine Menschen den Laufstall vor das Schlafzimmer stellen damit sie sich daran gewöhnen, dass ich nicht immer bei ihnen sein kann. Jetzt haben wir es geschafft, dass ich im Erdgeschoss  auf einem schönen dicken Kissen schlafen kann und meine Menschen allein im Schlafzimmer sind. Am ersten Abend habe ich noch ein paar Mal nach ihnen gewinselt damit sie wissen, dass ich noch da bin und sie beruhigt schlafen können. Ab der zweiten Nacht mussten sie aber allein zurecht kommen. Ich weiß, dass sie immer noch die Schlafzimmertür auf lassen, damit sie mich "im Notfall" hören und sich nicht fürchten müssen. 
Das Schlafen im Flur hat große Vorteile für die ganze Familie. Ich habe da nämlich den Eingang im Blick und kann Feinde gleich abwehren - falls mal einer kommt. Die Zeitungsfrau kommt jeden Tag morgens um 4 Uhr. Aber die ist ja kein Feind! Ich belle trotzdem kurz, damit meine Menschen wissen, dass die Zeitung da ist. Ich verstehe aber nicht ganz, dass sie sie erst morgens lesen wollen. Scheinbar sind die Berichte nicht so eilig.  

 

22.09.
Montag
Ich bin ein Zeitungsstar!
Heute war ich das erste Mal in der Zeitung. Im Main Echo erschien ein Artikel über ein Pferde-Fest mit Tiersegnung: 

Fürbitten um die Gesundheit der vierbeinigen Freunde
Weibersbrunn
. Den Sonnengesang des Franz von Assisi  stellte Diakon Heinz Heinrich in den Mittelpunkt der Tiersegnung beim Reit- und Fahrverein Hochspessart. "Preist die Schöpfung des Herrn, seid dankbar für alles, was Gott euch anvertraut hat." In den Fürbitten beteten die Tierfreunde für ihre Tiere als Mitgeschöpfe, damit sie von Krankheiten verschont bleiben. Auch für Menschen, die auf die Hilfe von Tieren angewiesen sind, wurde gebetet. Symbolisch drückte Diakon Heinrich dem angehenden Rettungshund Bailey beim Friedensgebet die Pfote. .......

Auch das ist Werbung für unseren Job!


In der letzten Woche habe ich begonnen, meine Menschen länger allein zu lassen. Schließlich hat die Schule wieder begonnen und mein Herrli muss wieder regelmäßig arbeiten. Es klappt sehr gut. Ich gehe mit Frauli zwischen 10 und 11 Uhr spazieren und tobe mich schön aus. Wenn wir wieder daheim sind, muss Frauli in den Kindergarten um den Kleinen das Essen zurichten. Da gibt sie mir immer ein Rinderohr oder einen Ochsenziemer. Das ist vielleicht was Gutes! Meist bin ich aber so müde, dass ich den Leckerbissen nicht ganz schaffe. Ich schlafe meistens beim Kauen ein. Um halb 3 kommt dann Frauli heim und gleich danach Herrli. Da gibt es ein frohes Wiedersehen! Die beiden schaffen es ohne großen Trennungsschmerz, mich allein zu lassen. Gut so!

Gestern waren wir wieder im Welpentreff. Da hatte die Betreuerin eine Super-Idee: Sie hat Luftballone aufgeblasen und gemeint, dass wir damit spielen sollen. Das habe ich aber falsch verstanden. Ich habe gemeint, dass wir die Ballone fangen sollen. Sie haben aber nichts  ausgehalten und sind gleich verplatzt. Und geschmeckt haben die! Die Menschen haben sich aber aufgeregt, als ich einen verschluckt habe und haben mir keinen mehr gegeben. Jetzt warten sie, bis der Ballon wieder herauskommt. Was wollen die denn mit dem noch anfangen? 

 

15.09.08
Montag
Wer ist hier der Chef?
Ich verstehe gar nicht, warum sich meine Menschen heute Abend so gewundert haben. Frauli war beim Bügeln, Herrli im Büro. Und weil ich so allein unten war, habe ich mir einen bequemen Platz gesucht. Da habe ich mir gedacht: Frauli liegt abends immer auf dem Sofa, da muss es sicher schön sein. Und wirklich! Die weiche, warme Decke, die zarten Kopfkissen - genau richtig für einen kleinen Labbi!
Auf einmal kam Herrli herein und hat ganz schnell nach Frauli gerufen. Jetzt standen  beide an der Tür und haben nur gelacht. Das sei nur ihr Platz haben sie gemeint. Wenn sie doch nicht da sind ist das doch auch meiner - oder?

Danach ist mir etwas Peinliches passiert. Ich habe mit Herrli auf dem Kissen gesessen, da hat sich wohl etwas Luft in einem Darm angesammelt. Was sollte ich tun? Es hat ziemlich gedrückt. Rausgehen wollt ich nicht, es war so schön gemütlich. Da habe ich ganz zart und leise die Luft abgelassen. Ihr hättet mal sehen sollen, wie mein Herrli geschaut hat, als die Luft in seine Nase kam. So etwas hatte er noch nicht gerochen. Und Frauli hat kurz darauf gemeint, es läge wohl am Futter. 
Auf jeden Fall war es mir anschließend wieder leichter!
14.9.08
Sonntag
Neue Erfahrung
Heute habe ich eine Erfahrung gemacht, vor der ich euch alle warne!
Ich war beim Welpentreff in Großwallstadt. Weil ich noch ein bisschen zu früh war bin ich mit meinen Menschen etwas spazieren gegangen. In der Nähe sind Pferdekoppeln und wir haben uns die Pferde angeschaut. Die sind gar nicht eingesperrt und können sich auf der Weide frei bewegen. Am Rand der Weide ist nur so ein Band. Das wollte ich mir mal anschauen - macht das nicht nach! Wenn man da in die Nähe kommt, gibt das Band einen fürchterlichen Schlag ab, der durch den ganzen Körper fährt. Ich bin total zusammengezuckt und habe laut aufgeschrieen.  Mein Herrli hatte mich an der Leine und ist einfach weiter gegangen. Hat der denn überhaupt nichts gespürt? Er hat mir nur erklärt, dass dies ein elektrischer Zaun sei und ich lieber wegbleiben sollte. Das hätte er mir vorher sagen sollen! Auf dem Rückweg bin ich lieber auf der anderen Wegseite gelaufen. So weit kann der Zaun nämlich nicht ausschlagen!
Willst Du mal sehen, was ich in der Spielstunde alles mache? Schau doch mal auf meine Bilderseite!

Neues Training
Am Samstag beim Training der Hundestaffel haben sie mich bald verhungern lassen. Zu Hause bekomme ich kein Frühstück. Das macht nichts, weil ich ja weiß, dass ich bei den Übungen gut gefüttert werde. Beim ersten Durchgang war es ja auch so. Bei der zweiten Runde hatte aber Nicola kein Futterdöschen sondern nur mein Spielzeug. Das war zwar sehr schön und ich habe auch so schön wild mit ihr gespielt, dass ich meinen Hunger gar nicht gemerkt habe. Erst als ich wieder ins Auto kam hat mein Magen geknurrt. Mein Herrli hatte ein Einsehen und hat mir die Portion dann doch gegeben, die ich mir normalerweise im Spielkreis abholen wollte. 

Neue Arbeit
Heute habe ich mir mal eine neue Arbeit angeschaut. Ich durfte mit Frauli ins "Bügelzimmer". Da hat sie einen schmalen Tisch stehen, auf den sie die Kleider legt und dann mit einem heißen Eisen darauf rum schiebt. Manchmal kommt aus dem Eisen heißer Dampf heraus. Das wollt ich nicht unbedingt von der Nähe sehen. Ich habe lieber an den Hosenbeinen gezogen, die vom Tisch herunterhingen. Schließlich müssen sie ja wieder in Form kommen und dürfen nicht so zerknittert sein. Frauli meinte aber, sie könnte es besser und wollte dauernd, dass ich mich unter den Tisch lege. Da war es aber nicht so lustig!
7.9.08
Sonntag
Neuer Welpentreff
Heute haben wir den dritten Welpentreff ausprobiert. Sonntags von 11-12 Uhr, das passt meinen Menschen am besten. Und das Gelände rund um den Hundeplatz in Großwallstadt gefällt meinem Frauli sehr gut: Pferdekoppeln und alles ganz eben. Da will sie demnächst mit Stöcken wandern (nordic walking nennt sie das). Und das Spielen war auch ganz toll. Wir waren sechs Hunde und  zwei Trainerinnen. Die haben den Menschen immer wieder Tipps gegeben, was sie besser machen sollen. Alle Hunde waren das erste Mal bei einer Welpenstunde - bis auch mich. Da ich wusste, was man da alles machen kann, habe ich gleich mal losgelegt. Ich solle nicht so stürmisch sein, meinte eine Trainerin. Dabei wollt ich doch nur zeigen, dass ich schon gut mit anderen spielen kann. Der eine Golden Retriever hatte schon ganz schön Respekt vor mir! Bei den Spielgeräten kam meine Kinderstube wieder mal zum Vorschein. Durch den Tunnel laufen, im Bällebad nach Leckerlis suchen, über eine Brücke gehen und in einer großen Blechdose (die ganz wild schepperte) herumwühlen - das kannte ich alles schon aus meinen Kindertagen. Da konnte ich den anderen zeigen, dass das alles viel Spaß machen kann - wenn man sich nur traut. 

Kein Hindernis ist zu hoch für mich!
Da hat doch gestern mein Herrli an den Treppen höhere Absperr-Türchen eingebaut um zu verhindern, dass ich drüber springe. (Und dass die Menschen leichter durch gehen können.) Ich habe bisher natürlich so getan, als ob es unheimlich schwer wäre. Aber wenn ich will ...... (zugegeben, die Absperrungen sind wirklich schwierig. Erstens sind sie höher und zweitens habe ich kaum Anlauf zum Absprung.) Ich verstehe eigentlich überhaupt nicht,  warum ich nicht im ganzen Haus rumlaufen darf. Ich will doch nur meinen Menschen bei der Arbeit helfen: Meinem Frauli beim Bügeln im ersten Stock und meinem Herrli im Büro oben unterm Dach. Ich glaube ich muss mich nachts mal heimlich auf einen Rundgang machen, was die mir alles noch nicht gezeigt haben!

6.9.08
Samstag
Keine Angst, es geht mir gut!
Es geht mir sogar so gut, dass ich fast zwei Wochen überhaupt keine Zeit hatte, mein Tagebuch weiter zu schreiben. Heute fällt das Training bei den Rettungshunden aus, da habe ich mich mal wieder aufgerafft. Ich hoffe, ich vergesse nichts:
Das letzte Training der Rettungshunde war am Mittwoch. Wir waren abends in Dornau. Herrli war begeistert. Ich hätte mich genau wie ein angehenden Rettungshund gezeigt, meinte er. Dabei bin ich nur zu den Menschen gelaufen, die mich gefüttert haben. Herrli und ich mussten uns mitten in den Kreis der Hundeführer stellen, dann hat einer die Futterbox bekommen und hat sich hingesetzt. Ich wusste natürlich gleich, was ich tun musste: Hinrennen und fressen! Als ob das eine Kunst wäre. So wollen die Menschen mir zeigen, dass es schön und erfolgreich ist, wenn ich einen Menschen im Wald finde. Meine großen Kollegen haben es nicht ganz so leicht. Sie müssen ihre "Opfer" erst im Wald suchen. 

Klettermax

Diese Woche habe ich meine Menschen mit meinen Fähigkeiten überrascht. Sie haben von Anfang an die Treppen mit Gittern zugestellt, damit ich nicht überall hinkomme. Normalerweise halte ich mich ja auch daran. Eines Abends ließen mich meine Menschen aber allein im Flur. Herrli war im Dachgeschoss am Schreibtisch, Frauli war im ersten Stock und hat gebügelt. Das wollte ich mir doch mal anschauen! Also bin ich halt über das Gitter gesprungen und die Treppe hinauf. Ein Kinderspiel! Ihr hättet mal das Gesicht von Frauli sehen sollen. Das hat sie mir nicht zugetraut!
Ich versuche zurzeit sowieso, mich etwas von meinen Menschen zu lösen und auszutesten, ob sie alles ernst meinen, was sie mir sagen. Gibt mir jemand den Sitz-Befehl, warte ich erst mal und überlege, warum ich mich setzen soll. Riecht es nach Leckerli ist meine Entscheidung leicht. Herrli ist da aber ganz uneinsichtig. Er will immer, dass ich mache, was er sagt. Er hat dann so eine strenge Stimme. Wenn ich dann folge, freut er sich ganz arg. 

Allein schlafen

Das Lösen von meinem Menschen klappt allerdings nachts noch nicht. Ich gebe zu, dass ich beim Schlafen ganz gern in der Nähe meiner Menschen bin. Die ganze Zeit durfte ich in einem Kinderlaufstall im Schlafzimmer dabei sein. Letzte Woche kamen meine Menschen auf die Idee, mich allein im unteren Flur zu lassen. Das hat mir gar nicht gefallen und ich musste ein bisschen weinen. Da hat sich mein Herrli nebenan ins Wohnzimmer gelegt und geschlafen. Das war mir auch recht. Ich konnte ihn dann nachts mal besuchen und schauen, ob es ihm gut geht. Und am Morgen habe ich ihn dann wach geküsst. Er wollte aber nach zwei Nächten doch wieder mal in sein Bett.  Jetzt haben sie meinen Laufstall in den Flur vor das Schlafzimmer gestellt und lassen die Tür auf. Da kann ich wenigstens nachschauen, ob sie noch da sind, falls ich mal aufwache. So geht das ganz gut. 
Übrigens: Ich bin vornehmer geworden. Wenn ich mal groß muss, mache ich mein Häufchen nicht irgendwo auf den Gehweg sondern suche mir eine Wiese. Da gehe ich dann ein paar Meter auf das Grundstück und löse mich. Auch zu Hause gehe ich nicht einfach auf den Rasen sondern lieber hinter einen Busch. Da muss mein Herrli zwar etwas umständlicher mein Häufchen entfernen, aber ich möchte halt nicht, dass man mir beim Kacken zuschaut!

neuer Welpentreff

Am letzten Sonntag haben wir einen neuen Welpentreff besucht. Der Termin in Kahl wäre immer samstags - und da muss ich ja zum Rotkreuzdienst und habe keine Zeit zum Spielen. Also waren wir in Hösbach beim Hundeverein. Das war auch sehr schön! Wir durften über eine Holzbrücke gehen und durch einen Tunnel laufen. Manche Hunde hatten vor dem Tunnel Angst. Ich nicht! Ich kannte ja schon einen Tunnel aus meiner Zeit in Rosenheim. Da hatten wir lauter so schöne Sachen im Garten. Die anderen Hunde dürfen das alles erst jetzt kennenlernen. Und natürlich durften wir auch wieder ganz toll spielen. Ich habe mir einen winzigen Spitz-Welpen ausgesucht. Er war zwar etwas älter als ich, aber ganz winzig. Da konnte ich mit meiner Größe ganz schön angeben. Es hat ihm aber gefallen und der hat ganz lange mitgespielt. (Übrigens: 10,2 Kilogramm habe ich letzte Woche beim Fressnapf auf die Waage gebracht!) 

Bereit für den Einsatz

Beim Tiergeschäft Fressnapf bin ich jetzt auch im Welpenclub. Da muss man gar nichts machen. Mein Herrli bekommt dauernd Informationen in seinen Computer und wir haben einen Rucksack geschenkt bekommen, den mein Herrli jetzt zum Einsatzrucksatz für die Hundestaffel ausbaut. Er hat sich auch extra wasserdichte Schuhe, Hosen und Jacken gekauft, damit er mit mir bei Wind und Wetter raus kann. Was haben die Menschen doch für Probleme, so ganz ohne Fell!

Ist Wasser schön?

Aber: Das Fell schützt mich nicht vor kaltem Wasser. Meine Menschen haben mal gemeint, ich müsste mal schwimmen und sind in der Haibacher Schweiz zur Wassertretanlage gegangen. Da führt eine Treppe mit drei Stufen in das Wasserbecken und drin ist eiskaltes, fließendes Wasser. Das war mir einfach zu kalt. Was hat da mein Herrli alles probiert. Sogar Leckerli hat er mir ins Wasser geworfen. Da bin ich halt mal ein paar Züge geschwommen. Wie haben sich da meine Menschen gefreut. Aber oft mache ich das nicht! Bei aller Liebe zu Leckerlis! Warum fahren sie nicht mal mit mir an einen See mit schönem warmem Wasser und einem Sandstrand? Ich glaube fast, meine Menschen können gar nicht schwimmen! 

26.08.08
Dienstag
Arbeiten ist schön!
Ich mache mich in meiner Familie nützlich. Morgens gehe ich hinaus ans Tor und hole die Zeitung.
Na ja, nicht die ganze. Meine Menschen geben mir immer nur einen Prospekt, den ich ins Haus tragen darf. Die richtige Zeitung wird sonst so nass, befürchten sie. Irgendwann sind sie mal froh, wenn ich die ganze Zeitung hole - spätestens im Winter, wenn sie nicht raus wollen. 

 

Und dann helfe ich meinem Frauli beim Putzen. Zuerst nimmt sie einen Besen, mit dem man ganz prima spielen kann. Wenn Frauli versucht zu kehren, fange ich immer die Borsten. Das macht Spaß! Dann hole ich den Putzeimer, damit mein Frauli nicht so weit gehen muss. Aber erst wird damit gespielt. Die Menschen haben schon lustige Spielzeuge!

 

 

Auch bei der Apfelernte bin ich fleißig. Wir haben große Apfelbäume, da muss ich die Äpfel zusammenlesen und in einen Korb bringen. Manchmal darf ich auch einen essen.

Heute bin ich übrigens mit einem richtigen Rotkreuzauto gefahren. Herrli hat ein Zelt abgeholt und da durfte ich mit. Ich habe auch Frauli mitgenommen, dass sie nicht so allein zu Hause ist. Ich habe mich  in den Fußraum des Autos gelegt und mal geschaut, was Herrli so alles macht. Auto fahren ist gar nicht schwer: Da muss man nur auf ein Pedal treten und einen Hebel schieben. Dann muss man auf ein anderes Pedal treten und schon fährt das Auto. Ich muss allerdings noch ein bisschen wachsen bis ich das auch kann. Denn oben muss man ein Rad halten mit dem man um die Kurve lenken kann. Dazu muss man ganz schön groß sein. Ich strenge mich an!

24.08.08
Sonntag
Sanitätsdienst ist gar nicht schwer!
Mein Herrli hat heute Sanitätsdienst beim Fliegertag in Obernau gemacht. Er hat sich extra die Einsatzkleidung angezogen, dass er auch ganz wichtig aussieht. Mich hat er aber nicht mitgenommen. Das war nicht schön von ihm! Da habe ich mit meinem Frauli geredet und wir haben mal kontrolliert, was er da arbeitet. Er hat aber nur auf einer Bank gesessen und gewartet, ob etwas passiert. Es ist aber nichts passiert. Nur Segelflieger und ein paar Motorflieger sind dauernd über den Platz geflogen. Ein paar haben Kunststücke gezeigt. Ich habe aber lieber unter der Bank gelegen und an einem Rinderohr gekaut. Ich weiß gar nicht warum die vielen Menschen immer zum Himmel geschaut haben, nur um die Flieger zu sehen. Die Hunde auf dem Platz und mein Rinderohr waren doch viel interessanter. Und zudem war ich der einzige "Rettungshund", der Dienst gemacht hat. So hat es wenigstens ausgesehen. Und die Menschen haben mich alle angeschaut und sich gewundert, dass ein so kleiner Hund schon ein Rotkreuzhund ist. Ich habe bestimmt Reklame für die Hundestaffel gemacht!
Übrigens war Andrea das ganze Wochenende da und hat ganz viel mit mir gespielt. Das macht richtig Spaß!
23.08.08
Samstag
Es gibt viele Hunde. Das habe ich mir heute beim Welpentreff in Kahl am Main angesehen. Die Trainerin war selbst überrascht, dass es so viele waren. 12 Hunde mit ihren Menschen waren da. Und das noch in mehreren Altersstufe. Da hat die Trainerin erst mal alle spielen lassen, dass sie sich kennen lernen. Es waren ganz schöne Rüpel dabei, die die kleinen einfach umgerannt haben. Ich habe mir lieber ein paar Gleichaltrige und vor allem gleich große Hunde gesucht. Mit denen war es sehr schön, über den Platz zu rennen und sich gegenseitig zu hetzen.

Dann mussten wir  uns in zwei Reihen aufstellen und die Trainerin hat unseren Menschen ans Ende der Reihe geschickt. Sie hat uns fest gehalten, Herrli durfte rufen und ich bin zu ihm gerannt. 

Das war ja nicht schwer. Und dann hat die Trainerin geschaut, ob wir auch schon Sitz und Platz können. Meine leichteste Übung! Am nächsten Samstag werden die großen Hunde von uns kleinen getrennt, dass wir besser miteinander spielen können. Da freue ich mich schon!

So sehe ich aus, wenn ich zum Training gehe: 
 Nach dem Welpentreff war ich mit meinen Menschen natürlich im Training der Rettungshunde, dieses Mal im BVS Gelände in Aschaffenburg. Ich musste am Anfang lange warten bis ich dran durfte. Da habe ich erst einmal geschlafen. Die Übungen sind ja wirklich nicht schwer. Ich habe erst feines Rinderherz von Nicola bekommen, später dann von Michael. So gefällt mir das! Meine Hundekollegen haben dazwischen im Wald versteckte Menschen gesucht und verbellt. Das machen sie sehr gut! 

  Am Abend war ich trotzdem ganz schön müde und habe super gut geschlafen!

21.08.08
Donnerstag

Bin ich zu schüchtern?
Das meinte die Tierärztin bei meinem heutigen Besuch. Andere Welpen seien viel forscher. Dabei bin ich nur etwas vorsichtig! Ich muss ja nicht allen sofort um den Hals fallen. Schon gar nicht, wenn man nicht weiß, was sie mit mir vorhaben. Und noch einen Vorteil hat es, wenn man etwas zurückhaltender ist: Man bekommt ein Leckerli mehr! Das habe ich mir nicht entgehen lassen - bei aller Vorsicht. Gut, dass mein Frauli und mein Herrli dabei waren. Die haben auf mich aufgepasst, dass die Ärztin nichts falsch macht. Das Impfen war nicht schlimm. Es hat zwar ein bisschen gepieckst, aber das hält ein Mann ja aus! Ich habe mit keiner Miene gezuckt! (Trotzdem habe ich das Leckerli nicht verschmäht!) Apropos Leckerli: Auch wenn ich gern esse und nasche, ich bin nicht zu schwer. 9,55 kg bringe ich auf die Waage und das bei 33 cm Schulterhöhe. Eine prima Figur!

Was sonst noch los war?

Du hast vielleicht meine täglichen Berichte vermisst. Aber: Ich habe ja schließlich viel zu tun und abends bin ich immer todmüde. Da bleibt schon mal der Computer kalt. 

Inzwischen schlafe ich nachts durch. Wir gehen so gegen 23 Uhr ins Bett und meine Menschen geben Ruhe bis fast 8 Uhr. Das ist schön. Da hat man wenigstens ausgeschlafen. Das mit dem Schlafen im Flur im Erdgeschoss hat nicht geklappt. Wir wollen doch noch näher zusammen sein. Aber es macht ja auch nichts, da sind meine Menschen nicht so allein und brauchen keine Angst zu haben. Sie können dann viel ruhiger schlafen. 
Die letzten Tage waren wieder sehr interessant. Wir waren mal wieder in der Stadt (langweilig wie immer, dieses Einkaufen!) Aber dafür gehen wir im Wald und auf unserer Wiese spazieren, das ist dann der Ausgleich. 
Herrli ist auch ganz zufrieden, wie es mit unseren Übungen geht. "Fuß" und (gerades) "Sitz" betreut er schon sehr gut. Ich schicke ihn auch schon ein paar Schritte weg und bleibe im Sitz oder Platz. Da muss er sagen "Bleib" und dann darf er erst wieder zurück kommen und mich belohnen. 
Viel Spaß hat er, wenn er mir etwas wegwerfen darf. Ich renne dann hinterher und bringe es ihm wieder. Das freut ihn riesig und er spielt schön mit mir. Am Anfang verzögere ich meinen Start. Ich bleibe im Sitz und warte, bis Herrli mich wegschickt. Das ist ganz spannend und ich merke immer, wie er gespannt ist. Leider hört er schon nach ein paar Mal wieder damit auf. Ich könnte noch öfter! Heute hat er mit mir sogar mit einem "Preydummy" gespielt. Das ist ein Täschchen, das er wegwirft und das ich zu ihm zurückbringe. In dem Täschchen ist ein Leckerli und das Apportieren lohnt sich da noch mehr. Dieses Spiel könnten wir öfter machen!
Seit gestern übe ich eine nette Geste. Herrli sagt "Pfote" und ich gebe ihm eine Hand - natürlich bekomme ich dafür eine Belohnung. Und er freut sich immer riesig. Jetzt muss ich ihm nur noch beibringen, die linke und rechte Hand zu unterscheiden. Aber ich habe gute Hoffnung. Er stellt sich gar nicht dumm an. 

Inzwischen bin ich wieder etwas müde geworden. Ich glaube, ich lege mich jetzt mal ein bisschen hin. (Meine Menschen haben mir ein schönes weiches Bett gekauft. Da liegt man super!)
Ich freue mich schon auf heute Nachmittag. Da gibt es bestimmt mein Lieblings-Naschzeug: Rinderohren. Die sind lecker! Da hat man ganz lange zu kauen und sie schmecken super gut! Bis bald!

17.08.08
Sonntag

Blasmusik ist schön! Da soll doch einer sagen, dass Blasmusik altmodisch ist. Mir gefällt sie! Ich habe mir heute auf dem Haibacher Feuerwehrfest die Musik vom Spessart-Echo (--->) angehört. Die machen eine ganz prima Musik! Ich habe mich unter die Festbank gelegt und die Augen zugemacht, damit ich alles besser hören kann. "Der ist aber brav!" habe ich die Leute sagen hören - dabei habe ich ja nur der Musik gelauscht! Heute Abend waren meine Menschen noch einmal auf dem Fest und haben Bekannte getroffen. Alle haben ganz viel erzählt. Ich habe lieber meinen Charme spielen lassen und die Fremden angelockt. "Oh wie süß! Ist der aber niedlich!" konnte ich am meisten hören. Ja - ich bin eben ein Labbi! Ich hatte auch einen starken Auftritt. Als wir zum Festplatz gingen und kurz vor den Tischen waren, hat mich unheimlich mein Darm gedrückt. Da habe ich mich einfach hingesetzt und ein Häufchen gebaut. Mein Herrli hat dafür sogar Applaus bekommen. 
Zwischendurch waren wir im Wald am Wildpark spazieren - da durfte ich allerdings nicht rein. Durch den Zaun hat es aber ganz interessant gerochen, es würde mich schon interessieren, was es da drin alles zu sehen gibt. 

Mein Herrli hat mir ganz viel von den letzten zwei Tagen erzählt. Da war er nämlich auf einem Ausbildungslager der Rettungshundestaffeln vom Roten Kreuz. Ohne mich! Aber ich glaube, das wäre auch zu anstrengend für mich gewesen. Es war nämlich kein Freizeitvergnügen für die Menschen. Sie mussten ganz viel lernen! Am Freitagabend war erst einmal eine richtige Einsatzübung. Die 30 Rettungshunde mussten eine großen Wald nach 8 Verletzten absuchen. Auf freiem Feld waren Feuerwehren unterwegs und haben dort gesucht. Und wirklich. Es wurden alle gefunden! Ob die ein bisschen geschummelt haben?
Am Samstag war erst ein Vortrag, wie die Hunde lernen. Hoffentlich hat mein Herrli aufgepasst und weiß jetzt, wie das bei mir geht!
Dann konnten die Menschen mehrere Ausbildungsstationen durchlaufen. Mein Herrli hat erst gelernt, wie er mir die "Unterordnung" beibringen muss. Das ist, wie ich richtig "bei Fuß" gehe, dass ich im "Platz" liegen bleiben muss bis mich mein Herrli abholt und lauter so komische Übungen. (Ein bisschen davon hat mein Herrli bei mir schon ausprobiert. Es ist gar nicht so schwer.) Es hat ihn gefreut, dass die älteren Hunde auch noch nicht alles können. 
An der zweiten Station hat er gelernt, wie er sich mit GPS im Wald orientiert. Das ist so ein Gerät, das ihm zeigt, wo er gerade ist und wo er hin muss. Gut, dass es so was gibt und ich später den Rückweg nicht finden muss, wenn er die Orientierung verloren hat. So kann ich mich ganz auf die Menschensuche konzentrieren.
Die schönste Station war das Spielen mit dem Hund. Da hat mein Herrli gelernt, was er alles mit mir spielen kann. Zu Hause hat er schon damit angefangen. Ich bin mal gespannt, was er alles behalten hat und bei mir demnächst ausprobiert. 

Heute wird eine spannende Nacht. Ich werde mal probieren, allein im Flur zu schlafen, während meine Menschen im 1. Stock im Schlafzimmer sind. Weil die letzten Nächte sehr angenehm waren, kann ich das mal testen. Hoffentlich haben meine Menschen keine Angst so ganz ohne mich! Aber irgendwann ist es mal Zeit, dass ich sie nachts allein lassen kann! Morgen werde ich euch erzählen, ob sie es geschafft haben. 

14.08.08
Donnerstag

Jetzt hat´s endlich geklappt. Nachdem ich gestern Abend um halb 11 meine Menschen ins Bett gebracht habe, haben sie endlich einmal durchgeschlafen. So kurz nach 7 wurden sie wach, da habe ich halt auch die Augen auf gemacht. Brav so!
Gestern waren wir wieder mal in der Stadt. Schon am Vormittag waren wir auf dem Wochenmarkt und haben Obst geholt. Frauli schaut gern noch auf dem ganzen Markt rum, was es denn sonst noch alles gibt. Heute hat sie aber nur die Marktstände besucht, wo e sie auch etwas kaufen wollte - wegen mir oder wegen Herrli?   

Frauli sagt, ich gerate nach meinem Herrli. Der mag nämlich auch nicht gern einkaufen. Wir sind in einem Geschäft gewesen und wollten für Herrli eine "stabile" Hose kaufen - wegen mir, haben sie gesagt. Sie Hose braucht er nämlich immer samstags, wenn er mit mir in den Wald will. Es war stink-langweilig. Ich habe mich lieber unter einen Stuhl gelegt und habe ein Nickerchen gemacht. 
Was die Menschen nur immer am Eis-Essen finden. Da sitzen sie da und schlecken an so kalten Zeug herum - und geben mir nicht mal was zum Probieren. Gut, dass die Vorgänger etwas am Boden zurückgelassen haben, da konnte ich noch etwas auflecken. So gut schmeckt das nun auch wieder nicht!
Auf der Heimfahrt haben wir einen großen Bus genommen. Da passen ganz viele Menschen rein.  Der Busfahrer hat uns erzählt, dass er zu Hause auch einen Labbi hat. Da habe ich mich gleich wohl gefühlt. Ich bin aber am Anfang lieber auf dem Schoß gesessen, da konnte ich besser aus dem Fenster schauen. Erst die letzte Strecke war ich dann am Boden. Ganz schön wackelig, so ein Bus!
Viel interessanter war es am Abend. da bin ich mit Herrli in der Haibacher Schweiz gewesen. Da steht ein Springbrunnen und eine komische Klappermühle. 

Das Wasser läuft da über ein Rad und es klappert ständig. Ich habe mir das Klapperding erst mal aus der Ferne angeschaut, bin dann aber doch mal hin, um es zu untersuchen. Komisch, was die Menschen alles so bauen. Auf jeden Fall war es im Wald schöner als in der Stadt. Ich konnte wieder über Baumstämme laufen und es hat überall super gut gerochen. 

Morgen will mich mein Herrli verlassen. Keine Angst, er kommt schon wieder! Er fährt nämlich mit der Hundestaffel zu einem Ausbildungslager in die Rhön. Da will er lernen, wie es mit meiner Ausbildung zum Rettungshund weiter geht. Hoffentlich passt er gut auf!
Zu Hause übe ich jeden Tag mit ihm. Ich gehe neben seinem linken Bein und er muss dann immer "Fuß" sagen. Wenn ich mich neben ihn setze, sagt er "Sitz". In dieser Woche habe ich mal probiert, ob er sich nach dem Sitz auch vor mich stellen kann. Er muss dann "Bleib" sagen und ich bleibe einfach sitzen. Dann darf er mir ein Leckerli geben. Das macht er schon ganz gut.

 

 

12.08.08 Dienstag
Also das mit dem Durchschlafen müssen wir noch üben. Heute hat mich mein Herrli mitten in der Nacht geweckt, nur weil er mal Gassi gehen musste. Und dann hat er mich seit 6 Uhr immer wieder mal beobachtet, ob ich schon wach sei. Dabei habe ich seelenruhig bis 1/2 8 Uhr geschlafen. Wieso haben Menschen in der Nacht keine Ruhe ?
Weil heute den ganzen Tag Regenwetter war, habe ich mit meinen Menschen nur einen kurzen Spaziergang im Wald gemacht. Dort war es aber super interessant. Was es da alles zu riechen gibt! Und das Gras war so schön hoch und nass dass es eine Freude war, hineinzuspringen. Ganz gern laufe ich auf Bäumen - allerdings nur wenn sie gefällt sind und am Boden liegen. Ob ich mal ein Trapezkünstler werde?
Bei unserem Spaziergang hatte man einen schönen Blick auf unser Haibach: 

  

11.08.08 Montag
Man kann hier nicht durchschlafen. Nach einer Woche wollte ich mal sehr ordentlich sein und die ganze Nacht durchschlafen. Das hat aber meinem Frauli nicht gepasst. Sie war so aufgeregt, dass ich nicht aufwache, dass sie selbst um 1/2 4 Uhr aufstehen musste. Da hat sie mich einfach heraus genommen und in die Wiese gestellt. Brav wie ich bin, habe ich halt mein Geschäft gemacht. Morgen will ich aber meine Ruhe haben und nicht geweckt werden!

Heute habe ich meine erste Schadensmeldung: Als sich mein Herrli heute früh noch mal auf die Couch gelegt hat (weil es ihm doch zu früh zum Aufstehen war) hat er seine Sandalen stehen lassen. Erst habe ich gar nicht reagiert. Als er dann aber eingeschlafen war, habe ich die Gelegenheit genutzt. Der Riemen hat sehr gut geschmeckt und war ganz leicht zu durchbeißen. Es hat Spaß gemacht! Herrli war aber gar nicht erfreut! Dabei sollte er froh sein. Jetzt bekommt er wenigstens ein paar neue Schuhe, die anderen waren ja schon ganz alt!

Am Nachmittag war ich mit meinen Menschen wieder einkaufen. Ich durfte dieses Mal mit in den Baumarkt. Da gab es eine Gartenabteilung mit ganz vielen Dingen, die alle gut gerochen haben. Ich bin aber schön an der Leine mit meinem Herrli gegangen, dass der nicht so viel Geld ausgibt. 
Zu Hause hatte ich dann Besuch. Mein Freund Willi ist gekommen und wir haben im Garten gespielt. Es war toll! Ich habe gemerkt, dass ich viel schneller bin als Willi und ich bin ihm immer davon gerannt und habe ihn dann von hinten überfallen.  Er hat aber inzwischen mehr Ausdauer und so konnten wir uns richtig austoben. Dass es zu regnen angefangen hat, hat uns nicht gestört. Mein Fell ist ja wasserdicht. Als meine Menschen wieder ins Haus wollten, haben sie mich mit einem Handtuch schön abgetrocknet. Mein Herrli hat ein paar Bilder gemacht, auf denen wir sehr gefährlich aussehen. Schaut sie euch mal an:
 
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10.08.08 Sonntag
Ich glaube, ich werde ein Filmstar. Andrea war am Wochenende zu Hause und hat super gut mit mir gespielt. Sie hat eine Filmkamera in ihrem Handy und damit hat sie mich gefilmt:
Kampf mit dem Karton Meine Freund Matthias Ziehspiel Foto-Versuche

Als wir Andrea am Nachmittag zum Bahnhof gebracht haben, konnten wir am Bahnsteig einen Zug sehen. Als er in den Bahnhof einfuhr, hat er ganz schön gequietscht. Kein Wunder, er hat ja auch Eisenreifen! Das habe ich gleich gesehen. Der Zug musste noch ein paar Minuten warten, da habe ich mit dem netten Zugführer gespielt. Der hat auch einen Hund zu Hause, hat er mir erzählt. Er hat dann eine Pfeife genommen und ganz laut gepfiffen. Das war aber ganz anders als mein "Hier-Pfiff". Da habe ich überhaupt nicht reagiert.
Auf dem Heimweg sind wir noch auf unserer Apfelwiese gewesen und Frauli hat ein paar Äpfel für einen Apfelkuchen mitgenommen. Ob ich auch was davon bekomme?
Auf der Nachbarwiese haben ganz große Tiere gestanden. Die hatten Riesen-Köpfe, Riesen-Beine und einen ganz langen Schwanz. Aber irgendwie hatten sie keine Lust mit mir zu spielen. Ich habe zwar deutlich gezeigt, dass ich zu einem Spiel aufgelegt bin, aber die großen standen einfach nur da und haben Gras gefressen.  Herrli hat mir erklärt, dass das Pferde waren.  

09.08.08 Samstag
Rettungshund sein ist schön!
Ich war heute das erste Mal in der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes. 
(Schau mal: ---->)
Das ist vielleicht aufregend! Da sind mitten im Wald viele Leute und Hunde. Und jeder Hund darf ein eigenes Training machen. Die fertigen Suchhunde dürfen im Wald nach versteckten Personen suchen und bekommen dann von ihnen Super-Leckerlis. Die jungen Kollegen brauchen nur zu einem Menschen rennen, der im Wald sitzt oder liegt und ihn anbellen. Da bekommen sie schon ihr Leckerli. Das nennen die Trainerinnen dann "Opferbindung". Das Bellen ruft dann den Hundeführer und der muss Verbände anlegen oder eine Seitenlage mit dem Patienten machen.
Ich hatte die beste Aufgabe. Ich habe mein Futter (übrigens ganz leckere Hackfleischbällchen) von verschiedenen Leuten bekommen. Am Anfang habe ich natürlich den Fremden erst mal nicht getraut. Herrli sagte immer, ich darf von Fremden nichts annehmen. Aber weil er ja neben mir gestanden hat, habe ich mich dann doch überreden lassen. Beim zweiten und dritten Durchgang habe ich ja schon gewusst, das die Rotkreuzler liebe Menschen sind und da habe ich sogar mit ihnen gespielt. Und auch meine großen Kollegen sind ganz nett zu mir. Ich habe mich ihnen vorgestellt und wir haben uns ausgiebig beschnuppert. Mit denen zu arbeiten macht sicher mal viel Spaß. Ich glaube aber, dass es noch eine Weile dauert, bis ich mal das alles kann, was ein richtiger Suchhund können muss. Ich bin bereit!
Aber mein Herrli muss auch noch viel lernen. Zum ersten muss er mein "Sitz" neben seinem linken Bein machen lassen. Da muss nämlich ein richtiger Rettungshund immer sitzen, bevor er losgeschickt wird. Und dann darf er nicht dauernd mit mir reden, wenn ich mich konzentrieren muss. Das Fressen bei den Fremden ist nämlich schon eine aufregende Sache! Aber ich habe ein gutes Gefühl. Mein Herrli zeigt einen guten Willen.
Und was er auch noch lernen muss: Wenn wir unterwegs sind, muss er seinen Fotoapparat mitnehmen, um alles festzuhalten, damit ich euch auch ein paar Bilder zeigen kann. Heute hat er ihn nämlich vergessen!
08.08.08 Freitag
Ich bin süüüüüß!
Das jedenfalls behaupten viele der Menschen in Aschaffenburg. Ich habe heute mal ausprobiert was es heißt "Labbys haben eine hohen Flirt-Faktor". Es hat geklappt. Die Menschen haben mich alle freundlich angeschaut und mit mir gelächelt. "Süß!" haben sie gesagt - und ich war richtig stolz. Jetzt weiß ich auch, warum Michael mit mir in die Stadt will: Er will mit mir Eindruck machen bei den jungen Mädchen. Da muss er aber noch ein paar Tage warten! Erst war ich einmal mit meinen Menschen in der Stadt. 

Ganz schön aufregend, das Leben hier. Heute früh war ich im Kaufland. Das ist ein Einkaufsladen in Aschaffenburg. Während mein Frauli eingekauft hat, bin ich mit Herrli auf dem Parkplatz spazieren gegangen. Da gibt es viele Autos! Und dauernd ist eines an uns vorüber gefahren. Damit sich mein Herrli nicht ängstigen musste, bin ich ganz cool geblieben. Ich habe sogar mit ihm "Platz" geübt und er durfte mir dafür ein Leckerli geben. 

Heute Nachmittag waren wir dann in der "City". Das ist ein großes Einkaufszentrum mit ganz vielen Geschäften - und gaaaanz vielen Menschen. Im Aufzug und die ersten Meter hat mich mein Herrli getragen - da konnte ich mir alles von oben anschauen. Das war interessant! Als ich dann gelaufen bin habe ich fest gestellt, dass alle Menschen andere Schuhe anhaben. Es muss ja ganz viele davon geben! Einige der Fremden haben meine Menschen gefragt, ob sie mich streicheln dürfen. Sie waren ganz nett zu mir. "Kommunikativ" ist so ein Hund. Das hat mal ein gescheiter Mensch gesagt. Und es stimmt. Ganz oft mussten meine Menschen erzählen, wie alt ich bin, wie groß ich werde und solche Sachen. 

Etwas hat mir allerdings nicht gefallen. Meine Menschen haben sich in eine Eisdiele gesetzt und Eis geschleckt - mir haben sie nichts gegeben. Das war nicht schön von ihnen. Es hätte mir doch bestimmt auch geschmeckt. Ich habe aber nicht gebettelt - ein guter Hund macht so etwas nicht. Das habe ich schon bei Katharina in Rosenheim gelernt. 

Und noch etwas hat mein Herrli überhaupt nicht beachtet. Im Schöntal liefen ganz viele Tauben auf der Wiese rum. Wir sind direkt auf sie zugegangen und ich habe mich schon gefreut, mit ihnen spielen zu können. "Die interessieren uns nicht!" hat mein Herrli gesagt und ist einfach an ihnen vorbei. Mich hätten sie schon interessiert! Aber ich bin halt mit meinen Menschen weiter gelaufen - sie hatten es anscheinend eilig. 

Auf jeden Fall war das heute ein aufregender Tag! 
07.08.08 Donnerstag
Wo ich heute war, müsst ihr auch mal hin! In Hösbach gibt es ein Geschäft, das lässt unser Hundeherz höher schlagen. "Fressnapf" heißt es und da gibt es ganz tolle Sachen: Spielsachen, Säcke voller Futter, Liegekissen und noch ganz viel mehr. Ich habe mich für den Welpenclub angemeldet. Da bekommen meine Menschen Informationen und einen Rucksack voll guter Sachen. Der Rucksack ist nur für mich und für meine  Ausbildung! da kommen alle Sachen rein, die mein Herrli beim Training in der Hundestaffel braucht. Ich bin mal gespannt, was er da rein tut. 
Heute Nachmittag waren wir in der Haibacher Schweiz. Dort ist ein kleiner Bach mit ganz klarem Wasser. Es war mir ehrlich gesagt zu kalt. Ich habe halt ein bisschen darin gespielt, weil meine Menschen auch rein gegangen sind. Zum Glück war auch dem nahen Spielplatz ein kleiner Hund, mit dem ich dann ausgiebig spielen konnte. Er war zwar schon ein Jahr alt, aber kleiner als sich. Wir haben uns prima verstanden. Da kam ein großer, schwarz-weißer Border Collie. Der hat sich aber gar nicht für uns interessiert und nur mit seinem Frauli Ball gespielt. So ein eingebildeter Kerl. Ich hätte ihn gern einmal rumgejagt. Aber er hatte sicher Angst vor mir.
06.08.08 Mittwoch
Hier ist ganz schön was los!
Heute war ich mit meinen Menschen bei der Tierärztin. Ich bin zwar nicht krank, aber ich wollte mal sehen, wie der so arbeitet - man weiß ja nie, ob man sie mal braucht.  Erst habe ich mal das ganze Wartezimmer inspiziert - ganz vorsichtig, wie es sich für Gäste gehört. Auch die angebotenen Leckerli habe ich erst genommen, nachdem es mir mein Herrli erlaubt hat. Die Ärztin, Frau Plönissen, hat mich dann untersucht, mein Herz und meine Lungen abgehört und geschaut, ob alles in Ordnung ist. Sie war sehr zufrieden. 7,4 Kilo hätte ich, hat sie gesagt. 
Später waren wir an der Brunnenstube, das ist (eigentlich: es  war einmal) der Beginn der Schlosswasserleitung zum Aschaffenburger Schlosswasserleitung. (Schau mal, so sieht es dort aus: --> )
 
Dort habe ich in dem kleinen Bach meine Füße gewaschen, denn anschließend sind wir zum Hausmeister der Schule gefahren. Der hat einen neuen Hund. Er ist ganz klein, hat kurze Beine, einen kurzen Kopf und einen ganz runden Bauch, eben wie eine Englische Bulldogge sein muss. Mit WILLI habe ich im Garten rumgespielt bis er keine Luft mehr hatte. Er hat ganz schön hejapst! In den nächsten Tagen will er mich mal besuchen. 
Am Abend war ich ganz schön kaputt und habe gut geschlafen!
05.08.08 Dienstag, der 3. Tag
Erfolgsmeldung: Ich habe meine Menschen schon gut im Griff!
Als erstes habe ich mit meinem Herrli "Sitz" geübt. Da muss er ein Leckerli hochhalten und "sitz" sagen. Wenn ich mich dann gemütlich gesetzt habe, darf er mir das Stückchen geben. Das kann er schon ganz gut. Als nächstes habe ich begonnen, ihm das "Platz" beizubringen. Dazu muss er mit ein Leckerli direkt vor die Pfoten legen, wenn ich sitze. Ich lege mich dann hin und er darf es mir geben. Etwas schwieriger mache ich es ihm, mich an der Leine zu führen. Ich bleibe manchmal einfach sitzen, da muss er mir wieder ein Leckerli anbieten, damit ich auch weiter gehe. Aber das beherrscht er auch schon ganz gut. Bücken muss er sich, wenn ich mit ihm "bei Fuß" übe. Da muss er mir nämlich an seinem linken Bein ein Leckerli vor die Nase halten - ich bin halt noch so klein, dass er dabei ganz gebückt läuft. Aber er weigert sich nicht. Brav!
Heute Nachmittag habe ich meinen Menschen einmal gezeigt, wie das mit der Ausbildung zum Rettungshund losgeht. Sie haben mich im Auto auf eine Wiese gefahren. Dort habe ich die beiden erst einmal durchs Gras gehetzt. Dann musste sich mein Herrli 15 Meter von mir weg ins Gras setzen. Mein Frauli musste mich dann mit "Such!" losschicken, mein Herrli zu suchen. Das war ein Witz! Ich habe ihn doch gesehen! Und außerdem konnte ich gegen den Wind laufen und hatte mein Herrli so prima in der Nase. (Ungeduscht wie er war, war das ein Kinderspiel!) Ihr hättet mich mal sehen sollen, wie meine Ohren geflogen sind. Meine Menschen hatten richtig Spaß. So einfach ist es, ihnen Freude zu machen. 
Zu Hause klappt alles ganz prima. Mein Essen bekomme ich pünktlich, wenn ich auch mehr essen könnte. Da sparen sie ein bisschen. Und ständig ist jemand da, wenn ich einen brauche. Am schönsten ist es, wenn sich meine Menschen zu mir auf die Decke setzen und mit mir schmusen. Im Garten haben sie einen kleinen Spielplatz aufgebaut, auf dem sie mit mir spielen dürfen. Das macht Spaß! Abwechslung habe ich auch genügend. Sie haben mir unsere Nachbarn vorgestellt, die alle ganz lieb zu mir sind. Einmal habe ich eine Gießkanne angebellt, da haben sich alle gewundert, dass ich bellen kann. Die werden sich noch wundern, was ich alles kann! Aber ich zeige natürlich nicht gleich alles!
02. 08. 08 Ich bin daheim!

Darf ich mich vorstellen? 
Mein Name: Manyoaks Bailey, 
genannt Bailey

Gewicht: 6,8 kg

Länge:  Schulter bis Schwanz: 40 cm
               Schnauze bis Schwanzspitze: 72 cm

Schulterhöhe: 30 cm

(alles so ungefähr, das Papiermaßband habe ich zerbissen, der Holzzollstock war ein Super-Spielzeug)

Jawohl, die ruhigen Jahre meiner neuen Menschen sind zu Ende! Ich bin eingezogen!
Am Samstag wurde ich in Rosenheim abgeholt - von Oberbayern ging´s nach Unterfranken, 420 Kilometer trennen mich nun von meiner Geburtsstätte.
Die Trennung fiel mir gar nicht schwer, meine Menschen haben es mir leicht gemacht. In ihrem Auto stand eine neue Hundebox, ein kleiner Spielhund wartete schon auf mich. Aber anstatt gleich nach Hause zu fahren haben sie erst eine Zwischenrast in Schäftlarn gemacht - zu einem Weißwurstfrühstück bei den Eltern von meinem Frauli. Das sind ganz nette Leute! Es war auch gar nicht schwer, die ganze Familie von mir zu überzeugen. Einfach ein bisschen im Haus rumlaufen, ein Häufchen absetzen und eine Flasche Weißbier umschmeißen - schon hatte ich  alle Herzen erobert!
Auf der Fahrt habe ich meistens geschlafen - so interessant war die Autobahn ja auch nicht. An den Rastplätzen habe ich meinem Herrli gleich gezeigt, wer künftig der Boss ist: Er hat versucht, von mir wegzulaufen - ich habe ihn aber immer wieder eingefangen. So leicht mache ich es ihm nicht!
In meinem neuen Zuhause war alles ganz gut vorbereitet: die Treppenaufgänge waren gesichert, dass mir meine Menschen nicht so schnell ins andere Stockwerk abhauen können. Und das Wichtigste: ein Riesenfutternapf stand bereit. So kann man es lassen! Ich habe erst einmal kräftig mit meinen neuen Menschen gespielt, damit sie auch schön müde wurden. Die Nacht durfte ich dann in meiner Box im Schlafzimmer verbringen. Es ging ganz gut, meine Menschen haben gut geschlafen. Mich hat zwar um 1.30 Uhr die Blase gedrückt (mein Abendessen war in Wasser eingeweicht und das war wohl etwas viel für die Nacht), aber mein Herrli hat mich gleich auf die Wiese gebracht - brav!
Heute Morgen um 6.30 Uhr habe ich dann gedacht, dass der Schlaf für meine Menschen reicht. Ich habe zwar erst noch ein bisschen in meiner Box gespielt, dann musste aber mein Herrli mit mir zum Spielen in den Garten. Der ist ja schon alt und braucht nicht mehr so viel Schlaf! Beim Spaziergang allerdings habe ich nicht durchgeblickt: Immer wieder hat er die Richtung gewechselt und wusste gar nicht wohin er wollte. Wenn ich ihm nicht nachgelaufen wäre, hätte er sich bestimmt verlaufen. Dann habe ich ihn etwas im Garten herumgehetzt und ihm einen Plastikknochen gebracht, den er mir dann wieder wegwerfen musste. Das kann er schon ganz gut. Auch das Frühstück kann sich sehen lassen. Wen das so weitergeht, kann ich mit meinen Menschen ganz zufrieden sein. 

Meine Lieblingsbeschäftigung

Mein Lieblingsplatz

 

30.7.08 2 Monate alt und schon "richtig toll"!
Diese Nachricht kam heute aus Rosenheim: 
Liebe frisch gebackene und zukünftige Welpenbesitzer,
 soeben habe ich mit der "gelben Bande" noch einen Ausflug in den großen Garten meiner Schwiegereltern unternommen. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, weil ich nichts Besonderes erwartet habe. Aber das war ein "Event". Die drei sind wie vom wilden Affen gebissen durch den Garten gedüst, rein in den Rhabarber, raus aus dem Rhabarber, und ab in die Pfingstrosen. Es war noch eine Frau da, die in den Beeten Unkraut jätet. Die wurde gleich begrüßt wie eine "alte Bekannte", sie klauten ihr einen Handschuh und hätten auch gern noch die kleinen Gartengeräte mitgenommen. Und sie sprangen in den Korb mit dem Unkraut. Dann holten sie sich noch kleine Äpfel, die am Boden liegen und jagten sich gegenseitig durch den Garten (und die Pflanzen....)  Enya kugelte sich mit ihnen am Boden und nahm ihnen die Äpfel ab. Dazwischen "gasten" sie noch ins Haus und schauten sich dort um. Auf meinen Ruf "Bubbi, Bubbi" kamen sie dann wieder angerast und holten sich ein Leckerchen. Es war wirklich eine Freude, ihnen zuzuschauen, wie fröhlich und ausgelassen sie dort getobt haben! Zum Glück hielt sich der Flurschaden in Grenzen.
26.7.08 Neueste Bilder aus Rosenheim: 

 

16.7.08

Meldung aus Rosenheim:
Heute stand ein Wasserausflug auf dem Programm. Das war wieder sehr spannend für die Kleinen! Aber alle gingen ins Wasser, ein, zwei brauchten etwas länger, aber letztlich landeten alle im kühlen Nass. Einige schwammen sogar, aber eher unbeabsichtigt.

10.7.08 Meldung aus Rosenheim:
Die Kleinen haben nun schon zwei kleine Ausflüge hinter sich, einmal mit dem Auto in den großen Garten meiner Schwiegereltern und gestern mit meinen Trainingsfreundinnen ebenfalls mit dem Auto in einen Wald. Wald und Garten fanden sie sehr spannend, danach waren sie aber völlig platt. Fotos haben wir leider keine, nur gefilmt.
5.7.2008 Besuchstag

Das war eine Aufregung! Heute hatte meine Pflege-Mutter Katharina künftige Hundebesitzer eingeladen - auch meine! Was waren die neugierig! Wir haben sie gebührend empfangen. Mutter Enya ist erst mal zur Tür und hat nachgeschaut, ob die Menschen auch etwas für uns sind. Danach durften sie zu uns in den Garten und mit uns spielen. Das war ganz schön anstrengend. Da haben wir uns erst mal hingelegt und haben geschlafen. Doch bald knurrte der Magen. Nur gut, dass Mama Enyas Milchbar noch etwas hergibt. Das Trockenfutter von Katharina ist zwar auch nicht schlecht, aber bei Mama Enya ist es viel schöner! Wollt ihr mal sehen, wie es bei uns zugeht? 
Dann schaut euch mal diese Seite an:
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29.6.2008 Hoffentlich brauchen meine Menschen nie, was sie heute gelernt haben: 
Erste Hilfe am Hund
Zusammen mit Leuten von der RHStaffel waren sie Lohrhaupten, mitten im tiefen Spessart und haben beim dortigen Hundeverein einen Vortrag über Erste- Hilfe-Maßnahmen gehört. "Was tun beim Verschlucken, bei Wunden, bei Magendrehung?" und noch viel mehr. Damit Ihr alle mal sehen könnt, was da alles zu tun ist, habe ich ein paar Links gesammelt, die alles erklären. Schaut mal auf der Linkseite nach! 
23. 6. 2008 Diese Nachricht kam heute aus Rosenheim:
Liebe Welpeninteressenten, 
heute hat sich die Rasselbande zum ersten Mal bis auf die Terrasse vorgearbeitet. 
War das aufregend, sich so weit von der Wurfkiste weg zu trauen! Sie haben dann eine "Freiluftmahlzeit" zu sich genommen und sind anschließend nach den vielen neuen Eindrücken ins "Koma" gefallen.

 

15.6.2008 Da kommt ja einiges auf mich zu! Heut Nacht hat mein Frauli und mein Herrli das erste Mal gesehen, wie ein richtiger Sucheinsatz abläuft. Gegen 23 Uhr wurden sie nach Sulzbach "eingeladen", um einen vermissten Mann zu suchen. Da war was los! Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und ganz viele Hunde - aus Würzburg, Main-Spessart und natürlich von unserer Staffel. Mein Herrli ist mit Nicola durch den Wald gegangen (fast gerannt!) - immer hinter Amy her. Ich konnte richtig stolz sein, Amy hat ihre Sache gut gemacht. Kein Wunder, schließlich ist sie ja auch meine Halbschwester! Durch den dunklen Wald rennen, immer die Nase im Wind - das wird mir sicher auch bald gefallen. Schade, dass ich noch nicht dabei sein kann.
Das stand im Main-Echo über den Einsatz: 
Polizei sucht, Vermisster feiert
Sulzbach Zu einer groß angelegten Suchaktion musste die Polizei am Samstag gegen 21 Uhr ausrücken.

Ihr war mitgeteilt worden, dass seit dem Nachmittag ein 57-jähriger Mann abgängig sei, der dringend Medikamente benötige. Da nicht auszuschließen war, dass dieser sich in einer hilflosen Lage befindet, versuchte man den Vermissten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ausfindig zu machen, unter anderem war die Rettungshundestaffel mit 24 Personen und 19 Hunden sowie ein Hubschrauber im Einsatz. Kurz nach Mitternacht konnte die Suche abgebrochen werden, da der Mann wieder auftauchte. Er hatte mit einer Bekannten eine Feier besucht, ohne seine Familie informiert zu haben.  

Uns hier in Rosenheim geht es gut. Wir sind gerade dabei, die Augen und Ohren aufzumachen. Alles ist interessant. Wollt ihr mal sehen, wie gut es uns geht?

Kuscheln ist schöööööön!

4.6.2008
Diese Meldung kam heute aus Rosenheim: 
Die Kleinen wachsen und nehmen täglich zu! Enya geht es von Tag zu Tag besser und sie kümmert sich hingebungsvoll um ihre Welpen.

Ein erstes Bild lag auch dabei:

Einer der kleinen bin ich!

2.6.2008 Da soll man nicht eifersüchtig werden!
Kaum ist man auf dieser Welt, wird meine künftige Familie schon untreu. Sie haben heute einen 9 Monate alten Rüden aufgenommen: Cloony. Nur gut, dass es nur ein Gast ist und nur bis Donnerstag bleibt. Er gehört Bernd Knecht aus der Rettungshundestaffel und hat sich als erstes "Versuchstier" zur Verfügung gestellt, ob meine neue Familie auch für Hunde geeignet ist. Die sind ganz begeistert. Cloony folgt, ist nicht aufdringlich und macht alles, was die ihm sagen. Ob ich auch mal so brav werde?
30.5.2008

Ich bin da!
Man kann zwar nicht sagen, dass ich das Licht der Welt erblickt habe (weil ich meine Augen noch nicht aufbringe), aber die Milch meiner Mutter habe ich schon probiert. Es ist schön auf der Welt!
Der Start war nicht so lustig. Weil bei Enya nach dem ersten Welpen die Wehen ausgesetzt haben, mussten wir beim Tierarzt durch einen Kaiserschnitt geholt werden. Aber dafür mussten wir uns auch nicht so anstrengen um auf die Welt zu kommen.
Zu Hause in der Wurfkiste ist alles normal. Wir bekommen die beste Nahrung, haben unsere Ruhe und werden vom Mama Enya bestens betreut. (Übrigens auch von Katharina Schlegl-Kofler und der ganzen Familie!)
Jetzt heißt es: Wachsen. Ich bemühe mich!

So steht es im Internet -->> 

Sieben kleine Zwerge erblickten am 30.5.2008 das Licht der Welt! Mutter und Welpen geht es gut - und so tummeln sich 3 gelbe Rüden, 2 schwarze Rüden sowie 2 schwarze Hündinnen in der Wurfkiste!

Im Gegensatz zum A-Wurf verlief diese Geburt nicht so einfach. Nach dem ersten Welpen setzten die Wehen aus, auch der Wehentropf brachte keine Besserung. So mussten die Welpen leider per Kaiserschnitt geholt werden. Nach eifrigem Rubbeln und Massieren kamen die 7 Zwerge aber relativ rasch zu sich und versuchten noch samt Nabelklemme den OP-Tisch zu verlassen...
Nach 4 ereignisreichen Stunden in der Tierarztpraxis durften wir mit unserer Hundefamilie um Mitternacht den Heimweg antreten. Enya geht es zunehmend besser, die Kleinen sind aktiv. Wir hoffen, dass dieser Trend so bleibt.
Herzlichen Dank an "Hebamme" und "Patentante" Heike (www.baiblues.de) für ihre tatkräftige Unterstützung und "Seelsorge" über die vollen neun Stunden, vor allem auch während des Kaiserschnitts!

Unsere Welpen wachsen in der Familie auf und haben viel Kontakt mit verschiedenen Menschen. Neben einem kleinen "Abenteuerspielplatz" im Garten lernen sie auf ersten Ausflügen auch Wald und Feld kennen und werden auch schon mal Auto fahren. Außerdem werden sie auf den Doppelpfiff (Komm-Pfiff) konditioniert. Welpen, die später jagdlich geführt werden sollen, werden mit Wild und kleinen Schweißfährten vertraut gemacht. Mit 8 Wochen dürfen sie, geimpft, gechippt und mehrfach entwurmt, in ihre neuen Familien umziehen. Die Zuchtwerte der Welpen: HD: 97 ED: 98 HC: 88
Aufgrund der Gentests der Eltern sind alle Welpen in diesem Wurf prcd-PRA-A (frei).
Nähere Informationen über Artus unter dem Punkt "Deckrüde", einen Stammbaum der geplanten Verpaarung gibt es unter "Pedigree".

So steht es im Züchterverzeichnis: 

Katharina Schlegl-Kofler
Am Hirschbichl 15
83026 Rosenheim
Tel. 08031/67204

www.manyoaks.de.tf/

schleglkofler@aol.com
Deckdatum: 29.03.2008
Wurfdatum: 30.05.2008
Vater: 
Artus vom Keien Fenn
TAUGL. F. SP. JAGDL. LZ
Titel/Prüfungen: WT Dummy A JEPs Btr Vbr. div. Workingtests VPS+F

Mutter: 
Beaverlodge's Brenda
TAUGL. F. JAGDL. LZ
Titel/Prüfungen: WT BHP B APD F JP/R BLP JEPs Langschl.(800m)(LCD) GC'07 div.Workingtests(O)

 

24.5.2008 Es geht weiter - Absperrmaßnahmen sollen meine Wege auf die Treppen verhindern. Gerade mal 60 cm hoch sind die Gitter, die mein Herrli heute an die Treppenauf- und -abgänge gebastelt hat. Das sehe ich ja ein - am Anfang darf ich halt noch keine Treppen steigen wegen meiner Gelenke! Aber wartet nur,  wenn ich mal groß bin!
13. und 17.5.2008 Hat doch mein Herrli tatsächlich einen Zaun gebaut und den Weg zum Nachbarn vor dem Haus und im Garten abgesperrt. 
ABER: Kein Hindernis für mich - wenn ich will! (siehe unten!)
9. / 10.05.2008 Die Arbeit beginnt. Meine künftige Heimat wird auf mich vorbereitet. Dazu hat mein Herrli (mit Hilfe von Michael und dem Nachbarn Georg mit dessen Flaschenzug) zwei Felsbrocken verschoben, die genau auf der Grenze zwischen meinem Revier und den Treichls lagen. Hier will Herrli in den Pfingstferien einen Zaun bauen, damit ich nicht zu den Treichls laufe. 
Lächerlich! Wie wenn ein Zaun mit 80 cm Höhe ein Hindernis für mich wäre. Wenn ich will springe ich mit einem Satz drüber!
28. 04. 2008 Heute hab ich was erfahren: Im ersten Wurf meiner Mutter Enya war ein Super-hund dabei: AMY. Sie hat gerade frisch die Rettungshundeprüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch!
Amy ist ein echtes Vorbild für mich!   mehr --->
25. 04. 2008 Heute kam die frohe Botschaft aus Rosenheim:
Liebe Familie Fuchs,
komme eben vom TA - Enya ist trächtig! Jetzt müssen wir uns nur noch ein paar Wochen gedulden
Viele Grüße!
Katharina Schlegl-Kofler

Welch ein Zufall! Heute Abend wird im Hause Fuchs groß gefeiert! Zugegeben: Nicht die Nachricht ist der Anlass, sondern die Geburtstagsfeier von Michael. Aber die Nachricht aus Rosenheim wird sicher der Höhepunkt des Abends! (Michael wird es mir verzeihen, dass ich mich da einfach so reindränge!) Aber die Meldung ist einfach zu toll!
Was TA heißt? Tierarzt natürlich! Der hat das erste Ultraschallbild vom mir gemacht. Willst Du mal sehen, wie ich aussehe?

Bin ich nicht hübsch?
Jetzt beeile ich ich mich, dass ich schnell wachse. Wenn ich das Licht der Welt erblicke, melde ich mich wieder!

5.4.2008 Heute war es lustig! Mein Herrli* war zum ersten Mal bei meinen künftigen Freunden von der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes. Die haben vielleicht lustige Menschen! Da rennen die Leute im Wald rum und verstecken sich hinter Bäumen oder Büschen.  Die Hunde müssen sie dann nur finden, vor sie hinsetzen und bellen - und schon bekommen sie ein Leckerli oder ihr Lieblingsspielzeug. Die Menschen nehmen das sehr ernst - wissen die denn nicht, dass die Hunde nur spielen?
Zugegeben. Die Hunde waren zwischendurch auch mal ganz froh, in ihren Boxen ausruhen zu können. Anscheinend haben sie sich doch etwas angestrengt.
Auf jeden Fall will ich, wenn ich mal groß bin, auch ein richtiger Rettungshund werden. mehr-->

* Herlli - so nennen die Hunde in Oberbayern ihre Menschen. Und weil mein Frauli auch aus Oberbayern kommt, soll ich später einmal diese Namen verwenden. Von mir aus!

30.3.2008 Seit heute (oder gestern) gibt es mich.
Na ja, noch nicht so richtig - ich bin im Moment nur eine kleine befruchtete Eizelle in Enyas Bauch. Meine Mutter Enya ist eine tolle Labrador Hündin und wohnt in Rosenheim. Eigentlich heißt sie Beaverlodge's Brenda mehr -->
Mein Vater ist Artus vom Keien Fenn  und wohnt in Schwalmtal.  
Am Samstag, dem 29.4. haben die beiden Hochzeit gefeiert.
Und weil es so schön war gleich am Sonntag noch mal.
Die beiden kommen aus ganz berühmten Familien mehr-->